Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

NACHBAR? MACHBAR! Prävention und Intervention bei Konflikten im Wohnbereich

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

(gemeinsame Medienmitteilung der Integration Basel und der IG Wohnen) -- Das Wohnumfeld und die Nachbarschaft sind bereichernd können aber auch zur Geduldsprobe werden rote Köpfe blanke Nerven und Kosten verursachen. Wenn Streitereien und Konflikte nicht in absehbarer Zeit von den Beteiligten selbst gelöst werden können ist es sinnvoll Unterstützung anzufordern. Das Projektteam NACHBAR? MACHBAR! hat dazu die Zweitauflage des Flyers mit einem Angebot an Beratungsstellen zur Konfliktlösung und einen Streifenprospekt mit visualisierten Hausregeln herausgegeben.

NACHBAR? MACHBAR! nennt sich das Projekt, das vor mehr als einem Jahr auf Initiative von «Integration Basel», Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt und der IG Wohnen gemeinsam mit den Beratungsstellen Fachstelle Mediation, der Ausländerberatung der GGG und HEKS Regionalstelle beider Basel lanciert wurde. NACHBAR? MACHBAR! dient gleichzeitig als Motto für eine gute Nachbarschaft und für Unterstützungsmöglichkeiten einer erfolgreichen Konfliktbewältigung.

Aus dem Projekt entstanden zwei Produkte: Ein Flyer und eine visualisierte Hausordnung. Der Flyer bietet mit seinem Angebot rasche Unterstützung bei Konflikten im Wohnbereich. Beratung für Mietende, Vermietende und Behörden bei Bedarf in verschiedenen Sprachen, Konfliktlösung und Mediation, interkulturelle Übersetzung und Vermittlung werden von den Beratungsstellen geleistet. Aufgrund grosser Nachfrage liegt nun eine überarbeitete Zweitauflage vor. Unterstützt wird das Angebot vom Mieterinnen- und Mieterverband Basel, dem Hausbesitzer-Verein Basel, der Staatlichen Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten, dem Zivilgericht Basel-Stadt und der Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr.

Die Praxis zeigt, dass die meisten Konflikte aufgrund Missachtung der Hausordnung entstehen. Das Zusammenleben benötigt neben der gegenseitigen Rücksichtnahme auch Regeln, die für alle verständlich sind. Die Missachtung dieser Regeln erfolgt nicht immer absichtlich, oft auch aus reiner Unkenntnis. Als zweites Produkt wurde daher eine visualisierte Hausordnung erarbeitet, als attraktive Alternative und / oder Ergänzung zu bestehenden schriftlichen Hausordnungen. Die darauf zu findenden Piktogramme und der Begleittext in 10 Sprachen hat die Koordinationsstelle für Integration der Stadt Bern entworfen und allen Interessierten frei zur Verfügung gestellt. NACHBAR? MACHBAR! hat daraus Piktogramme für den Wohnbereich ausgewählt und ist in Kontakt mit Liegenschaftsverwaltungen und involvierten Stellen getreten. In Form eines Streifenprospekts können die Hausregeln von Liegenschaftsverwaltungen und Interessierten auf die spezifischen Bedürfnisse der Hausbewohnerinnen und -bewohner angepasst werden. Städtische und private Verwaltungen haben bereits zahlreiche Exemplare bestellt und sich bereit erklärt diese den Mietverträgen beizulegen.

NACHBAR? MACHBAR! bietet dank dem Angebot der Beratungsstellen, die im Flyer aufgeführt sind gezielte Intervention, und leistet gleichzeitig mit den Hausregeln einen Beitrag zur Prävention von Konflikten. Flyer und Hausregeln richten sich an alle Einwohnerinnen und Einwohner von Basel-Stadt, an Behörden, Verwaltungen und alle Interessierte.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten unter: www.nachbar-machbar.bs.ch

Weitere Auskünfte

Jaccard Fleur, Telefon +41 (0)61 267 44 54 «Integration Basel», Sicherheitsdepartement

Justiz- und Sicherheitsdepartement