Familienfreundliche Unternehmen gehen mit der Zeit
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Impulstagung über familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel -- Familienfreundliche Unternehmen wirtschaften gut und haben die Zeichen der Zeit erkannt. Das ist an einer Tagung deutlich geworden die der „Round Table Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel“ durchgeführt hat. Wirkungsvolle Massnahmen um Familie und Beruf zu vereinbaren standen dabei im Zentrum.
Immer mehr Unternehmen in der Region Basel werden familienfreundlich. Flexible Arbeitszeiten und Jahresarbeitszeit, Teilzeitstellen auf allen Stufen, attraktive Arbeitsbedingungen während einer Schwangerschaft und familienexterne Betreuungsangebote für Kinder von Arbeitskräften zeichnen heute familienfreundliche Unternehmen aus.
30 Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Verwaltungsstellen der Region Basel beteiligen sich am „Round Table“ und am „Netzwerk der Promotor/innen Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel“. Der „Round Table“ setzt sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein, um damit Basel als familienfreundliche Wirtschaftsregion zu positionieren. Wichtig dabei sind qualifizierte Arbeitskräfte. Um diese zu gewinnen und in der Region zu halten, braucht es günstige Rahmenbedingungen. Familienfreundlichkeit gehört zu diesen Rahmenbedingungen, meinte Regierungsrat Ralph Lewin, Vorsteher des Wirtschafts- und Sozialdepartements, an der Medienorientierung zur Tagung. Denn: „Das Potenzial der heute gut ausgebildeten Frauen kann für die Wirtschaft nur erschlossen werden, wenn sie ihre Familienaufgaben mit ihrer Berufstätigkeit verbinden können“. Auch Regierungspräsident Guy Morin zeigte sich überzeugt, dass familienfreundliche Unternehmen die Region weiterbringen: „Der ‚Round Table Familienfreundliche Wirtschaftsregion Basel’, die ‚Vision Basel 2020’ der Regierung, die ‚metrobasel vision’ und die Bevölkerung sind die Zugpferde, die unserer Region Standortvorteile verschaffen.“
Im Hauptreferat zeigte die Unternehmensberaterin Sonja A. Buholzer auf, dass Firmen mit familienfreundlichen Unternehmenskulturen auf der Höhe der Zeit sind: „Sie stellen den Menschen ins Zentrum. Dies wirkt sich nachhaltig positiv aus, auch finanziell.“
Aus welchen Gründen Unternehmen familienfreundlich werden sollten und wie sich dies am besten umsetzen lässt, erläuterten die als familienfreundlich ausgezeichneten Unternehmen Bank Coop und Sympany. Fazit: Ohne das Engagement in der Führungsetage geht es nicht. Und: Der Weg ist das Ziel. Schon kleine Schritte bringen die Firma weiter.
An der Podiumsdiskussion waren sich die Unternehmen einig: Eine familienfreundliche Personalpolitik lohnt sich. Die Arbeitskräfte seien motivierter und damit leistungsfähiger als in Unternehmen ohne familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Einig war man sich auch darin, dass sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nur zusammen mit Wirtschaft, Politik und Gesellschaft durchsetzen liesse.
Für diese Zusammenarbeit setzt sich der „Round Table Familienfreundliche Wirtschaftsregion“ ein. Gegründet wurde er auf Initiative des Gleichstellungsbüros Basel-Stadt vor gut einem Jahr. Beteiligt am „Round Table“ sind Privatwirtschaft, Verwaltung, Politik und Verbände.
Informationen zur familienfreundlichen Wirtschaftsregion sind neu im Internet unter www.familienfreundliche-wirtschaftsregion-basel.ch nachzulesen. Wer Mitglied des „Round Table“ werden oder sich in seinem Unternehmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen will, kann sich online anmelden. Hier können Unternehmen auch testen, wie familienfreundlich sie bereits sind.