Unfallstatistik 2007 zeigt ein klares Bild: Weniger Unfälle und weniger Verletzte
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Im Kanton Basel-Stadt hat die Zahl der Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr wieder-um abgenommen. Die Polizei rapportierte 1746 Verkehrsunfälle. Das sind rund fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Verletzten reduzierte sich gar von 657 auf exakt 600 Personen also um 87 Prozent. Und noch stärker zurück ging die Zahl der Fussgängerunfälle. Diese reduzierten sich um einen Sechstel von 137 auf 114. An den Folgen von Unfällen starben letztes Jahr leider drei Menschen.
Die erste statistische Auswertung der Verkehrsunfälle vom vergangenen Jahr zeigt ein kla-res Bild. Die Gesamtzahl der Unfälle hat mit 1746 gegenüber dem Vorjahr (1836) deutlich abgenommen. Auf der Autobahn hingegen stieg die Zahl die Unfälle um 12 Prozent auf 112.
Massiv zugenommen, nämlich von 93 auf 118 oder um über ein Viertel, haben die Unfälle, die unter Alkoholeinfluss passierten. Dabei wurden 33 Personen verletzt, drei weniger als im Vorjahr. Bei elf Unfällen (2006: 11) waren Drogen im Spiel, und neun Unfälle sind auf Medikamenteneinfluss zurückzuführen, ebenfalls gleich viele wie im Vorjahr.
Wiederum sehr erfreulich: Die Zahl der Unfälle mit Kindern ist erneut massiv zurückgegan-gen. Letztes Jahr wurden bei 39 (2006: 48) Unfällen 32 (40) Kinder verletzt. Dieser innert Jahresfrist mit fast 19 Prozent doch starke Rückgang der Anzahl Unfälle mit Kindern ist nicht zuletzt auf den intensiven Verkehrsunterricht in Kindergarten und Schule durch die Präventionsfachleute der Polizei zurückzuführen.
Bei Verkehrsunfällen wurden letztes Jahr 600 (Vorjahr: 657), Personen verletzt, davon 118 (129) schwer. Drei Personen wurden leider tödlich verletzt (Vorjahr: (2): Ein betagter Mann erlitt tödliche Verletzungen, als er auf dem Trottoir von einem rückwärts fahrenden Liefer-wagen erfasst wurde und stürzte; ein Knabe wurde während der letzten Fasnacht von ei-nem manövrierenden Waggiswagen erfasst und eine Velofahrerin starb bei einem Selbst-unfall auf einen schmalen Nebenweg, der nicht restlos geklärt werden konnte.
Insgesamt passierten 195 (193) Unfälle, an denen Velofahrerinnen und Velofahrer beteiligt waren. Dabei wurden 179 (175) Velofahrer verletzt.
Die Zahl der Unfälle mit Fussgängerbeteiligung ging markant um 17 Prozent zurück; sie reduzierte sich von 137 auf 114. Dabei wurden 106 (131) Personen verletzt, davon waren 97 (117) Fussgänger.
Leicht abgenommen hat die Zahl der Unfälle mit pflichtwidrigem Verhalten; die Schaden-verursacher machten sich in 705 Fällen (731) aus dem Staube. Bedenklich ist nach wie vor mit 43 (Vorjahr 49) die hohe Zahl der Führerfluchten, bei denen angefahrene und verletzte Personen einfach im Strich gelassen und somit bewusst mögliche Todesfolgen in Kauf ge-nommen worden waren.
Die detaillierte Auswertung des Unfallgeschehens im Kanton Basel-Stadt wird im März vor-liegen und zusätzliche Erkenntnisse zur Entschärfung eventueller Unfallschwerpunkte und zur Prävention liefern.