Seit Anfang August machen Plakate im ganzen Kantonsgebiet auf den Schulanfang aufmerksam. Sie sind Teil der Schulwegkampagne der Beratungsstelle für Unfallverhütung «Sicherer Schulweg - so kommen Kinder unfallfrei an». Unterstützt wird sie vom Fonds für Verkehrssicherheit, dem Bundesamt für Polizei fedpol und den Schweizer Polizeikorps - darunter die Kantonspolizei Basel-Stadt. Die Kampagne erinnert Fahrzeuglenkerinnen und -lenker insbesondere daran, dass sich Kinder im Strassenverkehr oft unberechenbar verhalten.

Der Schulweg ist für Kinder ein besonderes Erlebnis. Sie spielen, toben und erzählen sich die neusten Geschichten. Dass dabei auch Gefahren am Strassenrand lauern, wird schnell vergessen. Trotzdem sollten Kinder die Möglichkeit haben, den Schulweg zu Fuss zurückzulegen und nur in Ausnahmefällen das Elterntaxi benützen. An den polizeilich gemeldeten Unfällen in Basel-Stadt waren im Jahr 2023 fünf Kinder im Alter bis 14 Jahre beteiligt. Die Kinder gefährden sich nicht absichtlich, es liegt auch nicht an mangelnder Erziehung. Die Unfälle passieren, weil sie eben Kinder sind. Aufgrund ihrer Körpergrösse haben sie zum Beispiel ein eingeschränktes Sichtfeld und können nicht über Hindernisse schauen. Für Kinder unter zehn Jahren ist es auch eine grosse Herausforderung, die Geschwindigkeit eines Autos einzuschätzen. Autofahrerinnen und Autofahrer müssen also doppelt aufpassen: auf sich selbst und auf das Kind.

Die Kantonspolizei sensibilisiert nicht nur mit Plakaten für das Thema. Radio- und Kinospots, ein Elternbrief sowie Fensterfolienaktionen auf Bussen der Basler Verkehrs-Betriebe ergänzen die Kampagne. Nebst dem präventiven Engagement wird die Kantonspolizei Basel-Stadt zu Schulbeginn im Umfeld von Kindergärten und Schulhäusern auch kontrollierend tätig sein.