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Die Blaulichtorganisationen bilanzieren eine freudige Fasnacht

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

Kantonspolizei

Die Fasnacht 2025 verlief grundsätzlich sehr ruhig und fröhlich, «wie allewyl» waren die Blaulichtorganisationen gefordert. So mussten die Sanität und die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt neben dem Tagesgeschäft zu zahlreichen Einsätzen mitten ins Fasnachtsgeschehen ausrücken. Die Kantonspolizei war vor allem mit Jugendlichen beschäftigt, die im Bereich der Greifengasse ihre eigene Party feiern wollten und durch ihr Verhalten viele Aktive störten und behinderten.

Ambu mit Polizei
© Kantonspolizei Basel-Stadt

Die Kantonspolizei begleitete die drei scheenste Dääg wie jedes Jahr mit einem grossen Aufgebot, war in der Innerstadt sichtbar präsent und bereit, bei jeglichen Störungen zu intervenieren. Was die Kantonspolizei besonders freut, ist die Tatsache, dass die Kinderbadges offensichtlich immer beliebter werden und auch rege genutzt werden. So durften wir dieses Jahr 15 Mal (2024: 35) bei der Suche nach verlorenen Binggis behilflich sein. Rückläufig im Vergleich zum Vorjahr ist auch die Zahl der anlässlich der Fasnacht abgeschleppten Zweiräder. 194 Fahrzeuge stehen, wie jedes Jahr, im Zeughaus bei der Velosammelstelle bereit, um abgeholt zu werden.

Die Sanität der Rettung Basel-Stadt rückte an der diesjährigen Fasnacht zu 44 Einsätzen aus, hauptsächlich wegen übermässigem Alkoholkonsum und Kreislaufproblemen. Die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt leistete insgesamt fünf Einsätze, die glücklicherweise keine Personenschäden zur Folge hatten. Die eingesetzten Rettungskräfte wurden von den aktiven Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern sowie von den Besucherinnen und Besuchern der Fasnacht sehr vorbildlich unterstützt, indem die Rettungsgassen für die Einsatzfahrzeuge sofort frei gemacht wurden.

An der Fasnacht versammeln sich auch Jugendliche, die augenscheinlich die Gepflogenheiten und ungeschriebenen Regeln der Basler Fasnacht nicht kennen oder willentlich ignorieren und die Kantonspolizei zunehmend beschäftigen. Dies zeigt sich z.B. darin, dass sie sich von den "Vorträblern" provoziert fühlen, die durch Berührungen auffordern, für die nächste Formation Platz zu machen oder Räppli vom Boden aufheben und damit vorbeilaufende Personen und auch aktive Fasnächtler bewerfen. In diesem Jahr wurde zudem Passanten mit Saucen und Getränken beworfen wurden. Die Jugend- und Präventionspolizei (JPP) war bereits in den Vorjahren für dieses Phänomen sensibilisiert und nahm vor ersten Vorfällen Kontakt mit den Jugendlichen auf. Nach den Vorfällen in der Nacht auf Mittwoch wurde der Kontakt zu den Jugendlichen, die sich in der Greifengasse versammelten, nochmals durch die JPP intensiviert. In der Nacht auf Donnerstag versammelten sich die Jugendlichen erneut in der Greifengasse und pöbelten grundlos Besucherinnen und Besucher sowie Aktive an und begannen erneut, diese zu bewerfen. In dieser Nacht setzten Jugendliche Pfefferspray gegen Besucherinnen und Besucher der Fasnacht ein. Selbst als die Polizei einen mutmasslichen jugendlichen Täter anhalten und zur Kontrolle auf die Wache bringen konnte, filmten die anderen aus der Gruppe das Geschehen mit ihren Handys und verfolgten die polizeiliche Intervention mit offensichtlichem Interesse, wobei es vereinzelt zu störendem Verhalten gegenüber den Einsatzkräften kam. Im weiteren Verlauf der Nacht kam es in diesem Zusammenhang immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen welche die Polizei schlichten musste. Ebenfalls wurden diverse Böller und Knallkörper gezündet, was im Laufe der Nacht zu zwei Einsätzen der Berufsfeuerwehr führte, da durch den Rauch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden.

Weitere Auskünfte

Stefan Schmitt
Feldweibel mbA, Mediensprecher
+41 61 267 49 49kapo.medien@jsd.bs.ch

Justiz- und Sicherheitsdepartement