Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Basler Tourismus trotzt auch im September dem allgemeinen Trend

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Der September brachte für den Tourismus in Basel wiederum ein hervorragendes Ergebnis. Mit 100 259 Übernachtungen wurde das beste September-Ergebnis seit der Einführung der Tourismusstatistik vor 75 Jahren erzielt. Da bereits in den vergangenen zwei Monaten hohe Zuwachsraten registriert wurden resultierte insgesamt ein ausgezeichnetes drittes Quartal. Der hohe Vorjahreswert wurde um 105% übertroffen. Das bislang beste in einem dritten Quartal erzielte Resultat belegt vor allem dass der Freizeittourismus auch dank vielfältigem kulturellem Angebot und besserer Vermarktung Basels immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Die Gästestruktur zeigt in diesem Jahr einen steigenden Anteil bei den Inlandgästen. Im September erhöhte sich dieser Anteil von 25,8% im letzten Jahr auf nun 31,5%. Noch nie wurden in einem September so viele Logiernächte von inländischen Gästen verzeichnet. Insgesamt kamen 18 392 Gäste aus der Schweiz nach Basel, 47,3% mehr als ein Jahr zuvor. Sie buchten 31 599 Übernachtungen, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um 8 892 oder 39,2% entspricht. Diese starke Nachfrage unterstreicht einmal mehr die Beliebtheit Basels in der Schweiz.

Die Zahl der Übernachtungen von Auslandgästen stieg gegenüber dem Vorjahr ebenfalls weiter an, und zwar um 3 296 oder 5,0% auf 68 660. Basel profitierte im September insbesondere vom Besuch aus den angrenzenden Staaten. Gelockt von gutem Wetter und Ausstellungen wie Van Gogh im Kunstmuseum und Giacometti in der Fondation Beyeler kamen neben den Businessgästen auch viele Kulturfreunde aus Deutschland (+3 222 Übernachtungen; +19,7%), Italien (+21,6%) und Frankreich (+10,2%). Das stärkste Wachstum im September wurde jedoch bei den Gästen aus Spanien registriert: Die 5 631 gebuchten Übernachtungen bedeuten einen Anstieg von 3 278 oder 139,3%.

Auf das Konto der europäischen Gäste entfielen im Berichtsmonat rund 76% der ausländischen Nachfrage. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 6 073 oder 13,2% auf insgesamt 51 916 Übernachtungen. Unter den europäischen herkunftsstärkeren Ländern gab es einen Rückgang einzig bei den Gästen aus Grossbritannien (-949 Übernachtungen; -12,2%). Von den europäischen Märkten mit einem kleineren Gästeaufkommen mussten v.a. Einbussen bei den Gästen aus Osteuropa hingenommen werden. Der grösste Rückgang bei den aussereuropäischen Ländern wurde bei den Gästen aus den USA (-703 Übernachtungen; -8,1%) festgestellt.

Die Gästezimmer waren im September durchschnittlich zu 70,9% ausgelastet. Dieser Wert liegt 4,4% höher als ein Jahr zuvor, obwohl die Zahl der angebotenen Zimmer seit September letzten Jahres um 5,1% zugenommen hat. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Gäste ging von 2,05 Tagen im Vorjahr auf 1,93 Tage zurück.

Der Basler Tourismus setzte in den letzten Monaten seinen Wachstumskurs ungebremst fort. Bestärkt durch den hohen Septemberwert, resultierte im dritten Quartal eine Zunahme um 27 413 oder 10,5% auf 289 36 Übernachtungen. Dieses Ergebnis verhalf auch zu einem besseren Abschneiden der ersten neun Monate des laufenden Jahres. Zum ersten Mal in diesem Jahr wurde für den kumulierten Bestand seit Jahresbeginn ein Zuwachs ausgewiesen. Auch wenn der mit 0,6% klein ausfiel, bedeutet dies in Zeiten der angeschlagen Weltwirtschaft bereits viel. Zudem soll nicht unerwähnt bleiben, dass das vergangene Jahr als absolutes Rekordjahr in die Geschichte des Basler Tourismus einging.

Für das vierte Quartal 2009 wird erwartet, dass die Wachstumsdynamik im Basler Tourismus etwas nachlässt. Trotzdem lässt die bisherige Entwicklung hoffen, dass das Logiernächteaufkommen des Vorjahres trotz ungünstigen Rahmenbedingungen gehalten werden kann.

Weitere Auskünfte

Irma Rodiqi, lic. oec. Wissenschaftliche Mitarbeiterin Telefon +41 (0)61 267 87 31