Rekordergebnis dank diversifiziertem Kulturangebot
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Bereits in den vergangenen zwei Monaten hat der Tourismus in Basel für hohe Zuwachsraten gesorgt. Auch im August ging es weiter aufwärts. Mit 95 630 Übernachtungen wurde das Ergebnis des Vorjahres um 67% übertroffen. Dieser Wert liegt knapp 40% über dem Augustmittel der letzten 10 Jahre. Insgesamt wurden in den Sommermonaten Juni bis August über eine Viertel Million Übernachtungen verzeichnet. Das bislang beste in einem Sommer erzielte Resultat belegt vor allem dass der Freizeittourismus – begünstigt durch eine langfristige Imagesteigerung Basels als Kulturstadt – immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Der Frequenzanstieg ist in erster Linie den Gästen aus dem Inland zuzuschreiben. Beim Binnentourismus resultierte eine starke Nachfrage, welche die Beliebtheit von Basel unterstreicht. Noch nie wurden in einem August so viele Logiernächte von inländischen Gästen verzeichnet. Insgesamt kamen 18 357 Inlandgäste nach Basel, 32,1 % mehr als ein Jahr zuvor. Sie buchten 31 428 Übernachtungen, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um 24,7 % oder 6 472 gleichkommt.
Trotz ungünstigen Rahmenbedingungen stieg auch die Zahl der Gäste aus dem Ausland. Insgesamt kamen 34 963 Gäste nach Basel, 2 423 oder 7,4% mehr als im August 2008. Da sie aber durchschnittlich etwas weniger lang blieben als letztes Jahr, resultierte bei den Übernachtungen eine leichte Abnahme um 0,3% auf 64 202. Die europäische Kundschaft machte im Berichtsmonat rund 80% der ausländischen Nachfrage aus. Spitzenreiter im Europa-Ranking war wie gewohnt Deutschland mit 21 390 Logiernächten (+4 964; +30,2%), gefolgt von Frankreich (+1 179; +35,7%) und Italien (+919; +24,9%). Bemerkenswert ist die Zunahme der Nachfrage aus den europäischen Märkten mit einem kleineren Gästeaufkommen wie den Niederlanden, Österreich, Luxemburg und Russland. Einbussen mussten v.a. bei den Gästen aus den Golf-Staaten, Japan, Grossbritannien, Spanien und den USA hingenommen werden.
Die Gästezimmer waren im August durchschnittlich zu 61,3% ausgelastet. Dieser Wert ist praktisch konstant geblieben, obwohl die Zahl der angebotenen Zimmer seit August letzten Jahres um 4,2% zugenommen hat. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Inlandgäste nahm von 1,81 Tagen im Vorjahr auf 1,71 Tage ab. Bei den Auslandgästen ging der Wert von 1,98 auf 1,84 zurück. Insgesamt ergab sich eine mittlere Aufenthaltsdauer von 1,83 Tagen. Der Trend zur kürzeren Verweildauer ist mitunter Ausdruck des typisch kurzfristigen Städtetourismus mit einer Aufenthaltsdauer von zwei Tagen.
Der Basler Tourismus setzte in den Sommermonaten Juni bis August seinen Wachstumskurs ungebremst fort. Der hohe Vorjahreswert, welcher seinerzeit schon eine Zunahme um 9,8% bedeutet hatte, wurde erneut überboten. Gegenüber den Sommermonaten 2008 resultierte jetzt eine Zunahme um 18 278 oder 6,8% auf insgesamt 285 442 Übernachtungen. Diese positive Entwicklung dürfte in erster Linie auf die ART 40 Basel, das Basel Tattoo sowie auf die Ausstellungen Van Gogh im Kunstmuseum und Giacometti in der Fondation Beyeler zurückzuführen sein.
Vom hervorragenden Sommer-Ergebnis kann aber noch nicht auf eine nachhaltige Verbesserung des gesamten Marktumfeldes geschlossen werden. Die Rekordwerte der vergangenen drei Monate reichten nicht ganz aus, um für die gesamte Periode Januar bis August 2009 gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs auszuweisen. Die Abnahme wurde durch die neuesten Zahlen allerdings stark gemindert. Seit Jahresbeginn wurden in den Basler Hotelbetrieben 665 556 Logiernächte registriert. Inlandgäste verzeichneten 195 303 Logiernächte, gerade 80 Logiernächte weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die ausländische Nachfrage blieb mit 470 253 Logiernächten 7 454 oder 1,6% unter dem Vorjahresstand. Insgesamt wurde eine Abnahme um 7 534 Logiernächte oder 1,1% registriert.