Ergebnisse des Projektes „7m3“ werden der Quartierbevölkerung vorgestellt
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Mit dem Projekt „7m3“ wurden - temporär und kompakt - in vier Mulden à sieben Kubikmeter Orte geschaffen, wo man sich verweilen, treffen und bewegen kann. Die Intervention „7m3“ testete im letzten Herbst, welche Nutzungsangebote in den beiden Grünanlagen Giessliweg und Ackermätteli umgesetzt und realisiert werden könnten. Die Ergebnisse werden von der Kantons- und Stadtentwicklung und der Stadtgärtnerei vom 29. März bis zum 5. April 2011 an der Tramhaltestelle Inselstrasse in einer umfunktionierten „7m3“-Testmulde präsentiert. Die Projektleiter sind am 29. März von 13.00 bis 14.00 Uhr vor Ort anwesend und beantworten Fragen.
Die Intervention „7m3“ testete im letzten Herbst, welche Nutzungsangebote in den beiden Grünanlagen Giessliweg und Ackermätteli umgesetzt und realisiert werden könnten. Die Be-völkerung probierte die neuen Angebote - beispielsweise Liegestühle, Töggelikasten, Fitnessgeräte und einen Strandkorb - in den Mulden aus und äusserte dazu ihre Meinung. Während vier Monaten wurden die Nutzer der Mulden durch die Kantons- und Stadtentwicklung befragt und die Aneignung der Mulden festgehalten. Eine zweite Befragung mittels Fragebogen fand nach Abschluss der Intervention statt. Die involvierten Verwaltungsstellen, die Kantons- und Stadtentwicklung (Präsidialdepartement), die Stadtgärtnerei (Bau- und Ver-kehrsdepartement) sowie die Abteilung Sport (Erziehungsdepartement), konnten auf diese Weise die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner erfassen. Mit dem Projekt „7m3“ wurde auf eine unkonventionelle Art die künftige Nutzung ausprobiert. Das Quartier nahm diese neue Art von Mitwirkung als inspirierend wahr.
Die Analyse von „7m3“ zeigt, dass hauptsächlich Kinder und Jugendliche die Projektmulden in Anspruch nahmen. Die Befragten wünschen vor allem ein Angebot für Kleinkinder. Zudem besteht eine starke Nachfrage nach Spiel, Sport und Bewegung auf den Grünflächen. Die Mulden auf dem Ackermätteli (Lounge- und Aktivmulde) wurde am intensivsten genutzt. Die für die Jugendlichen vorgesehene Lounge-Mulde wird hauptsächlich von Erwachsenen und Kindern genutzt. Auch die Strandkörbe und Liegestühle im Giessliweg sowie die Lounge-Mulde waren bei Erwachsenen beliebt. Es wurde festgestellt, dass sich alle Nutzer mit den Mulden identifizierten. Dies belegen die wenigen Sachbeschädigungen und das geringe Littering im Umfeld der Mulden.
Auch dieses Jahr werden an verschiedenen Orten der Stadt die Projektmulden mit neuen Inhalten temporär wieder aufgestellt. Als Standorte vorgesehen sind die Breitematte, die Erlenmatt und das Basler Rheinufer.
Für die anstehende Umgestaltung von Giessliweg und Ackermätteli erarbeitet aktuell eine Begleitgruppe konkrete Umgestaltungsvorschläge. Sie besteht aus ansässigen Institutionen (Quartiertreffpunkt Kleinhüningen, mobile Jugendarbeit, Robi-Spiel-Aktionen, Stadtteilsekre-tariat Kleinbasel, Kinderbüro Basel), Verwaltungsstellen und Anwohnende. Der früheste mögliche Beginn der Umgestaltung Ackermätteli ist im 4. Quartal 2011, im Giessliweg im 1. Quartal 2012 vorgesehen. Die Erkenntnisse aus dem Projekt „7m3“ dienen dabei als wichtige Grundlage für die Arbeit der Begleitgruppe und des Umgestaltungsprojekts.