Frühe Förderung: Die Schweiz macht Fortschritte
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Die Neue MIX weiss Bescheid -- Basel / 5. Mai 2014 – Noch vor wenigen Jahren galt die Schweiz als Entwicklungsland im Bereich der frühen Förderung. Mittlerweile hat sich auch hierzulande ein vielfältiges und professionelles Angebote etabliert. Die aktuelle Ausgabe der Migrationszeitung MIX bietet einen Überblick über bereits Erreichtes und notwendige Schritte für die Zukunft.
Liebe und Aufmerksamkeit schenken, im Park spielen gehen, gemeinsam singen. Eltern haben viele Möglichkeiten, die Entwicklung ihrer Kinder schon ab Geburt positiv zu beeinflussen. Die meisten von ihnen wenden diese Möglichkeiten im Alltag intuitiv und richtig an. Aufgrund schwieriger und belast-ender Lebensumstände gelingt dies aber einigen wenigen Eltern nicht. Davon betroffen sind vor allem sozial benachteilige und isolierte Familien – zu ihnen zählen auch viele mit Migrationshintergrund, unter anderem, weil sie im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung überdurchschnittlich oft sozial schwächer gestellt sind. Damit ihre Kinder die gleichen Startchancen ins Leben haben, gilt es, die Erziehungskompetenzen der Eltern zu stärken und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie ihre Kleinen noch vor dem Kindergarteneintritt auf eine vielfältige Art und Weise fördern und fordern können.
Essenziell für spätere Entwicklung Wie wichtig frühe Förderung für die gesamte Entwicklung der Kinder ist, erläutert Prof. Margrit Stamm, Direktorin des Forschungsinstituts Swiss Education in Bern, im Interview mit folgenden Worten: «Die ersten Lebensjahre sind für die späteren Entwicklungsprozesse von Kindern essenziell und in ihrem Verlauf wird die Basis für eine möglichst gute emotionale, soziale, motorische, kognitive und sprach-liche Entwicklung gelegt.» Auch die Wissenschaft ist sich einig, wenn es um frühe Förderung bis zum 5. Lebensjahr geht: Versäumnisse können später kaum noch aufgeholt werden und wenn doch, nur mit grossem Aufwand auf zahlreichen Ebenen. Der gesamtgesellschaftliche Nutzen wird dadurch augenfällig.
Handeln statt abwarten Noch vor ein paar Jahren galt die Schweiz in Bezug auf die frühe Förderung als Entwicklungsland. Mittlerweilt haben Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Bildung die Notwendigkeit zum Handeln erkannt. Auf staatlicher als auch auf privater Ebene ist in den vergangen Jahren ein breites Spektrum an Konzepten und Angeboten zur familienergänzenden Betreuung und an Förderprogrammen entstanden und haben sich erfolgreich etabliert. Die Migrationszeitung MIX stellt in ihrer aktuellen Ausgabe einige dieser Projekte sowie das Engagement der Menschen dahinter vor und zeigt auf, wie wichtig es ist, in diesem Bereich gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Hinweise
Über die Migrationszeitung MIX Die Migrationszeitung MIX ist ein Gemeinschaftsprodukt der Kantone BE, BL, BS, GR und SO. Sie informiert rund um die Themen Migration/Integration und leistet damit einen Beitrag zur sachlichen Diskussion von Fragen des Zusammenlebens zwischen einheimischer und ausländischer Bevölkerung. Die Zeitung, mit einer Auflage von 75'000 Exemplaren, erscheint zweimal jährlich. www.migrationszeitung.ch
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