Isolde Bäumle ist ausgebildete Kulturmanagerin. Nach einem stationären Klinikaufenthalt ist sie unsanft in den Alltag zurückgekehrt: zwar in einem einigermassen stabilen Zustand, aber ohne Arbeit und mit einem IV-Ausweis ausgestattet. Eine Betroffene ohne Zuversicht und doch mit einem Drang nach Leben und Selbstbestimmung. Die Ausbildung zur „Peer/Expertin durch Erfahrung“ ist Teil ihres beruflichen Neueinstiegs. Diese Ausbildung bietet Betroffenen die Möglichkeit, die eigene Erfahrung zu reflektieren, sich viel Methoden- und Hintergrundwissen anzueignen, um als Mitarbeitende in psychiatrischen Einrichtungen, oder als Dozentinnen/Dozenten zu arbeiten. Bei ihrer Tätigkeit in Projekten für Menschen mit Behinderung stehen für sie das Überwinden von Vorurteilen im Zentrum und das Hinweisen darauf, dass Krankheit und Behinderung nicht Defizit, sondern Erfahrung und Potential sind. Isolde Bäumle sagt: „Meine Erfahrung zeigt mir, dass es sich für sich selbst, aber vor allem auch für andere mehr als lohnt, die Frage mit einem klaren zu beantworten.“

Am 28. April wird Lukas Burri den Abend musikalisch eröffnen.

„Im Gespräch“ findet dreimal im Jahr statt, jeweils Ende Januar, April und September. Zentrale Aufgabe der Fachstelle Gleichstellung von Menschen mit einer Behinderung ist es sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderung am öffentlichen Leben teilnehmen können, hindernisfrei unterwegs sind und als Fachpersonen in eigener Sache öffentlich auftreten. Die Fachstelle ist Teil der Kantons- und Stadtentwicklung.