Während zwei Wochen beherbergen Basler Gastfamilien 30 Schülerinnen und Schüler aus High Schools in Reading und Natick aus dem US-Bundesstaat Massachusetts. Im Herbst 2014 hatten die Basler Gymnasiasten eben diese Schülerinnen und Schüler in Boston besucht. Die amerikanischen Jugendlichen besuchen nun den Unterricht am Gymnasium Leonhard und am Wirtschaftsgymnasium und erkunden unter der Leitung der Schülerinnen und Schüler der Basler Gymnasien die Schweiz. Einen Höhepunkt des Aufenthalts bildet der offizielle Empfang durch Vizeregierungspräsidentin Eva Herzog im Basler Rathaus heute Montag. Herzog zeigte sich in ihrer Ansprache vom grossen Wert des interkulturellen Austauschs im Bildungsbereich überzeugt: „Im Rahmen des Schüleraustauschs, der durch das Sister-State-Agreement zwischen Basel und Massachusetts zustande gekommen ist, haben Jugendliche die Möglichkeit, mit einer anderen Sprache und Kultur in Berührung zu kommen und sich mit Gleichaltrigen eines anderen Kontinents auszutauschen.“ Der Schüleraustausch mache die jungen Menschen reicher an internationalen Erfahrungen und Freundschaften. Diese würden massgeblich zur Bildung der Schülerinnen und Schüler beitragen, ist Herzog überzeugt.

Ursprünglich vom Verein „Friends of Massachusetts“ initiiert, hat sich der Schüleraustausch zu einem erfolgreichen Projekt der seit 2002 bestehenden Partnerschaft mit dem US-Bundesstaat Massachusetts entwickelt. Vor zwölf Jahren wurde das Schüleraustauschprogramm von Oswald Inglin, Konrektor des Gymnasiums Leonhard, initiiert und die vergangenen Jahre geleitet. Dieses Jahr übertrug er die Leitung Laura Maggi, Konrektorin des Gymnasiums Leonhard. Gemäss Maggi hat sich dieses Austauschprogramm nicht nur als schulisch sehr wertvoll erwiesen. „Auch auf der persönlichen Ebene entstehen hier völkerverbindende Kontakte zwischen jungen Leuten, die oft weit über den eigentlichen Austausch hinaus anhalten.“ So gebe es Familien in beiden Ländern, die nun schon seit Jahren regen Kontakt pflegen und sich sogar gegenseitig besuchen würden, erläutert Maggi.