Seit dem 1. Mai 2015 findet in Mailand die Weltausstellung statt, an der sich im Schweizer Pavillon auch die drei grössten Städte Basel, Genf und Zürich zeigen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, eine innovative, nachhaltige, kulturelle und urbane Schweiz zu präsentieren.

Heute, am 7. August 2015, eröffnen die drei Partnerstädte eine gemeinsame Ausstellung zum Thema «Urban Food Innovations». «Der Basler Beitrag mit dem Titel ‚Spirito di Basilea – La cena è pronta!‘ setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich eine Stadt nachhaltig ernähren kann und beleuchtet Aspekte der urbanen Ernährungsinnovation an konkreten Beispielen und Initiativen aus Basel», erläutert Guy Morin, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt. Die Ausstellung basiert auf einer Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) und erläutert das städtische Ernährungssystem anhand der Themen nachhaltige Landwirtschaft, Trinkwasseraufbereitung, Saatgut, Lebensmitteltransport, lokale Handelsbeziehungen, Urban Agriculture und Familiengärten sowie Konsum und Lebensqualität.

Zürich konzentriert sich auf seine Kompetenzen in den Ernährungswissenschaften und der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion. Gezeigt werden die Zürcher Fachhochschule ZHAW mit ihrer Aquaponic-Forschung, der revolutionäre Wasserfilter DrinkPure der Firma Novamem, das World Food System Center der ETH Zürich sowie der innovative Gastronomiebetrieb «Frau Gerolds Garten». «Die Zürcher Ausstellung zeigt beispielhaft, was unsere Stadt in Sachen Forschung, Innovation, Lebensqualität und Nachhaltigkeit alles zu bieten hat. Diese wichtigen Themen in gut verständliche Botschaften zu fassen, ist eine Herausforderung. Mit den rezyklierbaren Ausstellungsexponaten aus Glas und den innovativen Referenzprojekten ist das sehr gut gelungen», kommentiert Stadtpräsidentin Corine Mauch den Zürcher Auftritt.

Die Stadt Genf möchte zum Nachdenken über das «urbane Terroir» anregen, indem sie ihre besondere, multikulturell geprägte Ernährungswelt vorstellt. Ihre Präsentation über die Ernährung im städtischen Umfeld wurde von Studierenden der Genfer Hochschule für Kunst und Design (HEAD) gestaltet. «Die innovative, nachhaltige und multikulturelle Stadt Genf hat beschlossen, Projekten eine Bühne zu geben, die ihren kulturellen, intellektuellen, landwirtschaftlichen und gastronomischen Reichtum widerspiegeln. Wir sind sehr stolz darauf, dass uns zahlreiche Partner nach Mailand begleiten, darunter auch die Hochschulen, mit denen wir zusammengearbeitet haben, um die Vitalität und die fassettenreiche Vielfalt Genfs im Hinblick auf die Ernährungsthematik zu zeigen. Ich lade Sie ein, die Ausstellung ‚CHIMERA ou le Monde est notre Terroir‘ zu besichtigen, die von Studierenden der Genfer Hochschule für Kunst und Design gestaltet wurde», erläutert Sami Kanaan, Genfer Stadtrat.

Die gemeinsame Ausstellung der drei Städte dauert bis zum 12. September 2015. Den Auftakt an der Expo machte die Ausstellung von Basel, welche unter dem Motto «Spirito di Basliea» Basler Weltgeschichten präsentierte – weltbedeutende Ereignisse und Innovationen, welche in Basel ihren Anfang genommen und die Welt direkt oder indirekt verändert haben. Danach zeigten Stadt und Kanton Zürich sowie Zürich Tourismus, welche Auswirkung sauberes Wasser auf die Innovationskraft und Lebensqualität einer Region hat. Genf wird ab Mitte September bis zum Ende der Expo unter anderem ein Projekt des Genfer Künstlers Fabrice Gygi präsentieren, um das Publikum aus der Reserve zu locken, sowie die visionäre Installation «Lessismore» zeigen, die im Dialog mit dem Schweizer Pavillon steht.