Basler Film- und Medienkunstpreise 2016: Auszeichnung von vier Filmen und Medienkunstprojekten
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Als wichtiger Bestandteil des neuen Fördermodells für Film und Medienkunst der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft wurden am 21. November in der Gare du Nord die Basler Film- und Medienkunstpreise 2016 verliehen. Insgesamt vergaben die beiden Kulturabteilungen vier Preise und Preisgelder von insgesamt 40‘000 Franken. Mit dem Basler Medienkunstpreis ausgezeichnet wurden „Perpetual Operator“ von Dominique Koch und „Earth“ von Esther Hunziker. Der Basler Filmförderpreis ging an Eva Vitija für den Kinodokumentarfilm „Das Leben drehen“. Den Basler Filmpreis erhielt der Basler Regisseur Michael Koch für seinen Kinospielfilm „Marija“.
Basler Medienkunstpreis
Der Basler Medienkunstpreis ist mit 10‘000 Franken dotiert. Eingabeberechtigt sind audiovisuelle künstlerische Produktionen (Videokunst, Experimentalfilm, Kunstfilm) sowie computerbasierte künstlerische Projekte. In der Kategorie Medienkunstpreis konnte sich die Jury aufgrund der fünf eingereichten Projekte nicht für die Vergabe eines Preises entscheiden. Die Jury anerkennt jedoch das Potential der Medienkunstszene in der Region Basel und würdigt zwei der eingereichten Arbeiten mit je 5000 Franken. Ausgezeichnet wurden die Video- und Audioinstallation „Perpetual Operator“ (2016) der Künstlerin Dominique Koch (*1983, lebt und arbeitet in Basel und Paris) und die Videoinstallation „Earth“ (2016) der Künstlerin Esther Hunziker (*1969, lebt in Basel).
Basler Filmförderpreis
Der Basler Filmförderpreis ist mit 10‘000 Franken dotiert. Es können Nachwuchsfilme jeder Länge und jedes Genres eingereicht werden. Als Nachwuchsfilme gelten – unabhängig vom Alter der Autor/-innen und Regisseur/-innen – erste oder zweite professionelle Filme im jeweiligen Genre (z.B. langer Spielfilm, langer Dokumentarfilm, kurzer Animationsfilm). Von den insgesamt 13 eingereichten Kurz- und Langfilmen überzeugte die Jury der Kinodokumentarfilm „Das Leben drehen“ (2015) von der Autorin und Regisseurin Eva Vitija (geb. 1973 in Basel, lebt in Winterthur), der von der Basler Produktionsfirma SwissDok, Daniel Howald und Chantal Millès produziert wurde. „Das Leben drehen“ ist Eva Vitijas erster langer Dokumentarfilm als Regisseurin.
Basler Filmpreis
Der Basler Filmpreis ist mit 20‘000 Franken dotiert. Für den Wettbewerb um den Basler Filmpreis sind ausschliesslich unabhängige Kinofilmproduktionen zugelassen. Es wurden insgesamt zehn Filme eingereicht. Die Jury entschied sich, den Kinospielfilm „Marija“ (2016) von Michael Koch (Drehbuch und Regie, *1982, lebt und arbeitet in Basel und Berlin) mit dem Basler Filmpreis auszuzeichnen. Es handelt sich dabei um Michael Kochs ersten langen Spielfilm. Der Film wurde in einer internationalen Koproduktion von Pandora Filmproduktion (Köln) und Hugofilm (Zürich) realisiert.
Neue Förderung Film und Medienkunst BS/BL
Die neue Förderung Film und Medienkunst BS/BL stärkt die Region Basel als Kreations- und Produktionsstandort für qualitätsvolle und innovative audiovisuelle Produktionen und digitale Medien. Als Teil des Förderprogramms zeichnet sie hervorragende Filme und Medienkunst- projekte aus, die im vergangenen Jahr realisiert wurden. Die Preisvergaben erfolgten auf Empfehlung einer unabhängigen, von den beiden Kulturabteilungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft eingesetzten Fachjury. 2016 gehörten ihr Aya Domenig, Filmemacherin aus Zürich, Elodie Pong, Künstlerin aus Zürich und Sven Wälti, Leiter Film SRG/SRF an.