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30 Kulturprojekte erhalten Recherchebeiträge

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Die Abteilung Kultur vergibt zum zweiten Mal Recherchebeiträge an Basler Kulturschaffende: 30 Projekte werden unterstützt. Eingegangen sind 100 Gesuche. Diese Förderbeiträge sind ergebnisoffen und ermöglichen es Kulturschaffenden, ausserhalb des Produktionsprozesses neue Ideen zu entwickeln. Die Recherchebeiträge tragen zur Umsetzung der «Trinkgeld-Initiative» bei.

Recherchebeiträge ermöglichen es Kulturschaffenden, unabhängig von einem konkreten Endprodukt neue Ideen zu entwickeln. Sie können so die eigene kreative Praxis vertiefen, ohne gleich eine fertige Projektbeschreibung für ein Fördergesuch vorlegen zu müssen. Die Abteilung Kultur Basel-Stadt lancierte im August 2023 zum zweiten Mal eine Ausschreibung für solche ergebnisoffenen Förderbeiträge in der Höhe von 5’000 bis 20'000 Franken. Dieses Förderinstrument trägt zur Umsetzung der «Trinkgeld-Initiative» bei.

100 Gesuche sind eingegangen 

Eine interdisziplinär zusammengesetzte Jury hat 100 Gesuche geprüft. Beurteilt wurden die Gesuche nach drei Kriterien: die Bedeutung des eingereichten Vorhabens für die Weiterentwicklung der eigenen Arbeit, Klarheit und Schlüssigkeit der Motivation und des Vorgehens sowie Qualität, experimenteller Ansatz und Impuls setzendes Potential des Vorhabens. Total wurde eine Fördersumme von 250‘000 Franken gesprochen. Folgende 29 Projekte werden unterstützt:

  • CHF 20'000 an Kalasri – indian art and culture für «48 Jahre Kalasri - Eine Tanzgeschichte zwischen Basel und Mysore»
  • CHF 15'000 an den Verein Sable & Chaux für «Was ist Kultur ohne Mobilität und Zugänglichkeit?»
  • CHF 15'000 an den Verein OFFCUT Basel für «Kreisläufe für Kulturbetriebe»
  • CHF 15'000 an Lea Gerber, Deirdra O’Leary, und Helena Ťapajnová für «Aureole»
  • CHF 15'000 an Catherin Schöberl, Özan Güngör und Emiliy Mary Whitaker für «Unofficial Kunstmuseum Basel»
  • CHF 10’000 an das Kollektiv Hummeln für «Researching the needs and wants of Queer musicians, their audience and establishing an overview over queer music scenes in Basel
  • CHF 10’000 an Lea Dora Illmer und Louisa Raspé für «The Archive is Hosting»
  • CHF 10’000 an Gaby Fierz und Franziska Jenni für «Was hat die Schweiz mit dem Kongo zu tun?»
  • CHF 10’000 an Yann Martins und Stas Shärifullin für «Sonic Amateurs Club: Research»
  • CHF 10’000 an David Lagerqvist und Sophie Flannery Prune Vergères für «choreo_script»
  • CHF 10’000 an Marina Galli und Michelle Steinbeck für «Auf den Spuren Anna Kuliscioffs»
  • CHF 10’000 an Arlette Dellers und Sharka Rey für «Konsens Kultur in Produktionsprozessen»
  • CHF 10’000 an Tabea Wappler und Aline Schmid für «Spray - fluid futures»
  • CHF 10'000 an Katharina Scheller und Ladina Ingold für «New Graphic Standard: Eine umweltbewusste Gestaltung für Printprodukte»
  • CHF 5'000 an Pascale Grau für «Reaktivierung von Performancekunst als Wissenstransfer»
  • CHF 5'000 an Noa Arnold für «Musik und Menschenrechte»
  • CHF 5'000 an Alexandra Meyer für «A view of point»
  • CHF 5’000 an Mario Robles für «Feedback Loops»
  • CHF 5’000 an Romana Moser für «Handschrift stärken»
  • CHF 5’000 an Francesca Petrarca für «Wir brauchen andere Bilder, wir brauchen andere Texte: Recherche zur visuellen und sprachlichen Darstellung und zu nachhaltigen Vermittlungsformate der Migrationsgeschichte in der Schweiz»
  • CHF 5’000 an Yota Tsotra für «Wor(l)ds of Borders»
  • CHF 5’000 an Ilona Kannewurf für Rechercheprojekt «Die Koffer für Uganda»
  • CHF 5'000 an Andrin Uetz für «Hong Kong Amnesia 2024»
  • CHF 5’000 an Jonas Schaffter für «DREILANDFILM – eine filmische Annäherung an die trinationale Region und deren Identität»
  • CHF 5'000 an Amanda E. Metzger für «Recherche zu Netzwerktheorie»
  • CHF 5’000 an Tonja Steppacher für «KLIMA-KLANG-INSTALLATION»
  • CHF 5’000 an Daniel Tschumi für «these are the hands, this is the work»
  • CHF 5’000 an Sonja Silber für «Die utopische Reise der Edeltraut Silber»
  • CHF 5'000 an Milena Mihajlovic für «can u restart (me)?
  • CHF 5’000 an Ana Brankovic für «Ex Yugo Research Group»

Die externe Jury, welche die Gesuche beurteilte, setzte sich aus sieben Expertinnen und Experten zusammen: Fabian Chiquet, bildender Künstler, Musiker, Theaterregisseur, Filmemacher und Gründungsmitglied der Popband «The Bianca Story»; Daniela Dill, Spoken-Word-Künstlerin, Texterin und Veranstalterin, Co-Leiterin des Vereins «Wortstellwerk – Junges Schreibhaus Basel»; Doris Gassert, Medienwissenschaftlerin, Research Curator am Fotomuseum Winterthur und Lehrbeauftragte an der Universität Basel; Muhammed Kaltuk, Choreograf, Tänzer und Gründer der Kompanie MEK; Benedikt Wyss, Kurator im Kunstverein SALTS, Gründer der Residenz für Kunstschaffende «Lago Mio Lugano» und des Draisine Derby im Dreispitz; Vera Sacchetti, freie Kuratorin, Forscherin und Herausgeberin für Design und Architektur, Lehrbeauftrage an der HEAD Genf und Mitglied der Eidgenössischen Designkommission der Schweiz. Den Vorsitz hatte seitens der Abteilung Kultur Dominick Boyle inne.