Insgesamt sind 16 Gesuche von freien Kulturschaffenden bei der Abteilung Kultur zur fachlichen Beurteilung durch die Jury Kulturvermittlung eingegangen. Diese hat zehn Projekte zur Förderung empfohlen. Total wurden 227'450 Franken gesprochen.

• CHF 12'000 an das Projekt «Zusammen sind wir fabelhaft» von Barbarella Maier
  Eine fünfte Primarklasse im Schulhaus Dreirosen befasst sich unter Beizug von theaterpädagogischen Instrumenten mit eigenen und überlieferten Geschichten, interpretiert und erfindet neu. Eine öffentliche Präsentation in der Aula ist geplant. 
• CHF 14'300 an das Projekt «Kompositionswerkstatt» des Neuen Orchester Basel
  Schülerinnen und Schüler einer Primar- und einer Gymnasialklasse komponieren von Februar bis April 2024 für Räume im Gare du Nord und führen ihre Kompositionen im Rahmen des Architekturfestivals «Open House Basel» auf.
• CHF 15'000 an das Projekt «Ohren auf Reisen» des Vereins Zuhören Schweiz
  Ein Projekt im Freizeitbereich: Menschen unterschiedlicher Herkunft gestalten gemeinsam mit Hörkunst- und Radioschaffenden persönliche Hörbeiträge zur Frage, was es ausmacht, sich an einem Ort zuhause zu fühlen. Präsentiert wird das Projekt in einer Hörausstellung im Museum der Kulturen Basel und in einer Live-Radiosendung.
• CHF 20'000 an das Projekt «print it» des Vereins Druckwerk Basel
  Jugendliche und junge Erwachsene aus integrativen Klassen und Gruppen mit besonderen Bedürfnissen kreieren zu einem selbst gewählten Thema je ein Buch. Das Projekt wird ab Januar 2024 fünfmal durchgeführt.
• CHF 20'000 an das Projekt «Wir und unser Kosmos» von Vera Bruggmann und Sanja Lukanović
  Eine fünfte Primarklasse im Schulhaus Dreirosen gestaltet, schreibt und performt zum Klassenkollektiv, ausgehend von der je eigenen Biografie. Zu sehen ist das Projekt in einer öffentlichen Präsentation im KASKO, dem Projektraum für aktuelle Kunst, Performance und Vermittlung.
• CHF 21'150 an das Projekt «Icon Poet School» der Gebrüder Frei: Die Spielmacher GmbH
  Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Sekundarklasse schreiben zusammen mit vier Autorinnen und Autoren Kürzestgeschichten, angeregt vom Spielkonzept «Icon Poet». Ihre Texte performen sie in spielerischem Wettbewerb mit anderen beteiligten Klassen.
• CHF 30'000 an das «Vermittlungsprojekt» des Vereins Open House Basel
  Architekturvermittlung via Perspektivenwechsel: Kinder der Tagesstruktur Lysbüchel entwickeln ein eigenes Architekturerlebnis für ihr Schulhaus, Volunteers aus diversen Berufen erarbeiten dialogische Führungen. Sie führen ihre Formate im Rahmen von «Open House – Architektur für alle» durch.
• CHF 30'000 an das Projekt «Unapologetic» von Flux Crew
  Ein inklusives Tanzprojekt über Schönheitsnormen: Queere Laientanzschaffende erarbeiten zusammen mit Profis Choreografien und performen sie gemeinsam auf der Bühne. Die Aufführungen finden im Rahmen des «lila. queer festival» statt.
• CHF 30'000 an das Projekt «on connection (AT)» des Vereins Reconnecting Circle
  Kommunikation via Rhythmus: Zwei Klassen des Zentrums für Brückenangebote Lysbüchel arbeiten mit Tanz, unterschiedlichen Sprachen, Klang und Rhythmus an einer nonverbalen Verständigung, die Verbindung schafft. Ihr collageartiges Gesamtwerk präsentieren sie öffentlich.
• CHF 30'000 an das Projekt «Kopf oder Zahl» des Vereins Fokus Leben
  Junge Menschen in speziellen Lebenssituationen entwickeln und erarbeiten gemeinsam mit den Mitteln der Schauspiel-Improvisation, mit Stimme, Musik und Tanz ein Stück zum Thema «Entscheidungsfreiheit» und bringen es auf die Bühne.

Die Ausschreibung zur Förderung von Kulturvermittlungsprojekten durch die Abteilung Kultur erfolgt in der Regel zweimal jährlich. Eingereichte Gesuche werden von einer Fachjury beurteilt. In den Jurierungen 2023 haben Einsitz: Anja Christina Loosli, Sängerin und Musikvermittlerin, Geschäftsführerin Schlosskonzerte Thun; Christian Rohner, Leiter Ausstellungen und digitales Museum, Museum für Kommunikation, Bern; Sara Smidt, Leiterin Kunstvermittlung, Kirchner Museum, Davos; Sarah Verny, Theaterpädagogin, Zürich; Isabel Zürcher, Kunstwissenschaftlerin und Publizistin, Basel; Sandra Hughes, Vertreterin Abteilung Kultur Basel-Stadt.