In Ergänzung zum Kulturpreis Basel-Stadt setzt die Abteilung Kultur mit dem Kulturförderpreis ein öffentlich sichtbares kulturpolitisches Signal für junge kulturelle Initiativen. Dieses Jahr hat sich die unabhängige Jury dafür ausgesprochen, den mit 10'000 Franken dotierten Preis an Leila Moon (*1991) zu vergeben. 

Die Baslerin tritt regelmässig als DJ in der Schweizer Clubszene auf. Ihr künstlerisches Schaffen entspringt vielfältigen Inspirationsquellen, die ihre reichen kulturellen Erfahrungen widerspiegeln: von Raï-Musik und arabischem Pop bis zu Indie-Folk und Chanson. Leila Moon wirkt auch als Musikproduzentin, etwa fürs Theater und arbeitet häufig mit anderen Musikerinnen und Musikern aus Europa und Nordafrika zusammen. Als Bookerin beim Imagine Festival angefangen, zeichnet sich ihre künstlerische Praxis heute durch einen starken Fokus auf Community-Building aus. Als Mentorin unterstützt sie junge Frauen beim Einstieg in die Musikszene. «Durch ihre vernetzte und vernetzende Arbeit hat sie sich in den letzten Jahren als treibende Persönlichkeit der jungen Basler Kulturszene und des Basler Nachtlebens etabliert», schreibt die Jury in ihrer Begründung. 

Am 29. November wird Katrin Grögel, Leiterin der Abteilung Kultur, den Preis in Anwesenheit von geladenen Gästen überreichen. Die Verleihung des Kulturförderpreises findet dieses Jahr unabhängig vom etablierten Kulturpreis statt. Eine gleichzeitige Vergabe war terminlich nicht möglich, da Leila Moon bis Ende November im Rahmen einer Pro-Helvetia-Residenz im Ausland ist.

Unabhängige Jury

Für die Verleihung des Kulturförderpreises hat die Abteilung Kultur eine Jury einberufen. Einsitz haben: Larissa Melanie Bürgi, Filmemacherin; Katie Omolé, Künstlerin, Kuratorin; Milena Mihajlović, Multimedia; Lia Schädler, Tanz- und Theaterschaffende; Morris Manser, Modedesigner; Tim Altermatt, Schriftsteller; Dominick Boyle, Fachmitarbeiter Projektförderung für Jugendkultur und die Kulturpauschale, Abteilung Kultur (Vorsitz).