Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Ein Trio für die Basler Clubförderung

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Basel übernimmt in der Förderung der Club- und Nachtkultur eine Pionierrolle: Das neue Fördermodell stützt sich auf eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Verein «Kultur & Gastronomie», der Abteilung Kultur Basel-Stadt und dem Musikbüro Basel. Nun haben sich alle drei Organisationen personell aufgestellt.

Als erste Stadt der Schweiz führt Basel ein Fördermodell für die Club- und Nachtkultur ein. Dieses beruht auf drei Säulen: einer Programmförderung, einer Infrastrukturförderung und dem Nachtmanagement.

Die Programmförderung übernimmt der Verein Musikbüro Basel im Auftrag des Kantons. Sie soll für ein vielfältiges und qualitativ hochstehendes Live-Programm sorgen und die Arbeitssituation von Kulturschaffenden in der Club- und Nachtkultur verbessern.

Für die Beurteilung von Infrastrukturgesuchen und die Beratung und Vermittlung in Zusammenhang mit den Behörden ist die Abteilung Kultur zuständig. Beispielsweise sollen kleinere Investitionen in die betriebliche Infrastruktur ermöglicht werden, um Lärmkonflikte zu entschärfen. Das Nachtmanagement vor Ort übernimmt der Verein «Kultur & Gastronomie» im Auftrag des Kantons.

Das Fördermodell beruht somit auf einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Verein Musikbüro Basel, dem Verein «Kultur & Gastronomie» sowie der Abteilung Kultur Basel-Stadt. Das Tandem zwischen der Abteilung Kultur und dem Verein «Kultur & Gastronomie» funktioniert als Koordinations- und Beratungsstelle. Der Grosse Rat stimmte dem Modell vergangenen November zu. Es war der letzte Parlamentsentscheid in einer ganzen Reihe von Umsetzungsschritten zur «Trinkgeld-Initiative», mit deren Annahme sich die Stimmberechtigten 2020 für eine Stärkung der Jugend- und Alternativkultur ausgesprochen hatten.  

Claudia Jogschies, Sandro Bernasconi und Roy Bula

Jetzt sind bei allen drei Institutionen auch personell die Weichen gestellt: Bei der Abteilung Kultur hat sich aus 55 Bewerbungen Sandro Bernasconi (*1976) durchgesetzt und wird per 1. April Beauftragter für die Club- und Nachtkultur. Der Basler ist ein erfahrener Produktionsleiter von Musik- und Kulturveranstaltungen: Von 2009 bis 2021 war er verantwortlich für das Musikprogramm der Kaserne Basel. Er hat mehrere Festivals konzipiert und geleitet, darunter das Polyfon Festival in Basel oder das interdisziplinäre Festival «Landskron» in der Grenzregion zwischen der Schweiz und Frankreich. Der ausgebildete Jurist und Kulturmanager ist auch national und international in der Musikszene gut vernetzt. So nimmt er Einsitz in der Jury des Schweizer Musikpreises. Er engagiert sich seit Jahren für die Anliegen der Nacht- und Clubkultur und war von 2013 bis 2022 Co-Präsident des Vereins «Kultur & Gastronomie».

Beim Verein «Kultur & Gastronomie» übernimmt Roy Bula (*1984) per 1. April die Aufgabe eines Nachtmanagers. Bula war seit 2021 Programmverantwortlicher im Feuerschiff «Gannet» und zuvor Geschäftsstellenleiter im Holzpark Klybeck.

Im Musikbüro Basel ist die bisherige Fachleiterin Claudia Jogschies (*1986) künftig für die Programmförderung der Club- und Nachtkultur zuständig. Jogschies ist seit 2018 für das Musikbüro tätig und arbeitete vorher für «Hamburg Music». Zur Programmförderung lanciert das Musikbüro bereits im April 2024 eine erste Ausschreibung.

Hinweise

Medienanfragen an den Verein «Kultur & Gastronomie»: 

Jean-Marc Lüthy, Vorstand «Kultur & Gastronomie», 079 302 02 83, jean-marc@kulturundgastro.ch