Basler Fernseh-Geschichte im Staatsarchiv gesichert
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Das Staatsarchiv Basel-Stadt übernimmt eine Auswahl von rund 330 Stunden Sendungen des Regionalfernsehens Telebasel aus den Jahren 1993 bis 2014. Die Sendungen sind im Digitalen Lesesaal des Staatsarchivs online einsehbar.

1993 ging in Basel der «Stadtkanal» (ab 1997 «Telebasel» genannt) auf Sendung. Anfänglich produzierte der Sender nur ein Nachrichtenmagazin, bald folgten zusätzliche Reportage- und Unterhaltungsformate. Bis heute ist Telebasel ein wichtiger Akteur in der regionalen Medienlandschaft.
Für die langfristige Sicherung im Archiv wurde eine repräsentative Auswahl von Sendungen mit regionalem Bezug bestimmt. Dazu gehören zum Beispiel die Interviewsendung PUR mit Gesprächspartner/-innen aus Kultur und Politik, das Nachrichtenmagazin 7vor7, das Sendeformat Report, Fasnachts- und Vorfasnachtssendungen sowie Beiträge zu Wahlen und speziellen Ereignissen. Ziel der Übernahme ist primär, die Arbeit des ersten privaten Fernsehsenders auf dem Platz Basel zu dokumentieren. Zudem schaffen die Telebasel-Sendungen wertvolle Querbezüge zu anderem Archivgut. Und sie bieten einen attraktiven Einblick in die visuelle Kultur lokalen Medienschaffens.
Verschiedene Kooperationspartner ermöglichten die Überlieferung dieses wichtigen Teils der Basler Mediengeschichte. Die Stiftung BaselMedia (früher Stiftung Telebasel) trug mit erheblichen Eigenleistungen ebenso dazu bei wie die finanzielle Unterstützung des Bundesamtes für Kommunikation BAKOM. Fachlich wurde das Projekt vom Verein Memoriav und vom Staatsarchiv begleitet. Spezialisierte Firmen wie Pro Acta und Point de Vue übernahmen die Erschliessung und Digitalisierung.
Die insgesamt 612 digitalisierten Telebasel-Sendungen können im Digitalen Lesesaal des Staatsarchivs und auf der Plattform Memobase von Memoriav online betrachtet werden. Damit sind die Sendungen für Forschung und Öffentlichkeit einfach zugänglich.