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Die Konferenz der Volkswirtschaftsdirektoren tagt in Basel

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Am 24. und 25. Oktober hat in Basel die Jahresversammlung der Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz (VDK) stattgefunden. Das Präsidium ging vom solothurnischen Regierungsrat Thomas Wallner an den zürcherischen Regierungsrat Ruedi Jeker. Inhaltlich wurden das Schwerpunktthema Verkehr als Standortfaktor und aus aktuellem Anlass die Schliessungspläne der Post behandelt.

Die Volkswirtschaftsdirektoren tagten auf Einladung des Regierungsrates Basel-Stadt im Kleinen Klingental. Als Vorsteher des Wirtschafts- und Sozialdepartements nahm Ralph Lewin an der Konferenz teil. Die Volkswirtschaftsdirektoren liessen sich zunächst von kompetenten Referenten über Verkehrsfragen und deren Bedeutung für den Standort Schweiz informieren. Christoph Koellreuter, Chefökonom der BAK Konjunkturforschung Basel AG erläuterte ein Studienprojekt zur inter- und intraregionalen Erreichbarkeit von Regionen als Standortfaktor. Die Milliardeninvestitionen in die Verkehrsinfrastruktur lassen sich durch die verbesserte Erreichbarkeit rechtfertigen. Zu den sehr wichtigen Standortfaktoren gehört die Verfügbarkeit hochqualifizierter Arbeitskräfte. Dazu trägt neben der Bildung eine gute Verkehrsanbindung bei. Über die wirtschaftliche Bedeutung des Agglomerationsverkehrs referierte Professor P.-A. Rumley, Direktor des Bundesamtes für Raumentwicklung. Ausgangspunkt war dabei die wirtschaftliche Bedeutung der Agglomerationen an sich. Diese bilden für die Schweiz als Ganzes wie für die Regionen eine wichtige Rolle als Wirtschaftsmotoren. Dabei stehen die Agglomerationen vor wachsenden Verkehrsproblemen, die Kosten verursachen, welche primär in den Zentren anfallen. P.-. Rumley wies darauf hin, dass eine Lösung der Probleme im Agglomerationsverkehr nicht nur ökonomisch effizient, sondern auch dauerhaft, sozial verträglich und ökologisch vertretbar sein muss. Georges Devaux, Direktor des Projekts TGV Rhin-Rhône, informierte über die für die Schweiz und die Regio sehr vorteilhaften Pläne der SNCF zum Ausbau der Hochgeschwindigkeitszüge TGV. Der TGV Rhin-Rhône bringt für den Verkehr in die grossen Zentren Frankreichs und bis nach Brüssel massive Reisezeitverkürzungen. Eine finanzielle Mitbeteiligung der Schweiz könnte das wichtige Projekt beschleunigen.

Daniel Nordmann, Leiter der SBB Cargo AG belegte die verkehrspolitischen und volkswirtschaftlichen Herausforderungen, die der Güterverkehr darstellt mit ganz erstaunlichen Zahlen. So transportieren die Bahnen im alpenquerenden Verkehr täglich doppelt so viele Tonnen wie die Lastwagen. Die Kölner Tochterunternehmung SRC der SBB Cargo verdoppelt ihr Angebot in den nächsten Jahren von wöchentlich 50 auf 100 Züge. Die SBB Cargo AG konzentriert sich im europäischen Raum auf ihre Stärke, die Nord-Süd-Achse.

Aus aktuellem Anlass und ausser Programm liessen sich die Volkswirtschaftsdirektoren durch den Konzernchef Ulrich Gygi die Pläne der Post zur Schliessung von 18 Briefverteilzentren erläutern. Anlass zu Diskussionen bildete vor allem die Informationspolitik der Post.

Für den zweiten Konferenztag war eine Besichtigung des St. Jakob Parks, der SBB-Station St. Jakob Park und des Rangierbahnhofs Basel in Muttenz vorgesehen. Anschliessend begaben sich die Konferenzteilnehmer zum Rheinhafen und waren Gäste der Rheinschifffahrtsdirektion, die die Bedeutung der Schifffahrt für die ganze Schweiz erläuterte.

Weitere Auskünfte

Kantonales Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit Marie-Thérèse Kuhn, Tel: 061 267 87 78

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt