Ein Herzstück für die trinationale Regio-S-Bahn?
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Medienmitteilung des Wirtschafts- und Sozialdepartements Basel-Stadt und der Bau- und Umweltschutzdirektion Basel-Landschaft -- Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben zusammen mit den SBB den Startschuss für eine Zweckmässigkeits-Untersuchung "Herzstück Regio-S-Bahn" gegeben. Die Untersuchung soll aufzeigen inwieweit eine Verbindung zwischen dem Bad. Bahnhof und dem Bahnhof SBB unter der Basler Innenstadt hindurch die Regio-S-Bahn aufwerten und damit zur Standortgunst der trinationalen Agglomeration beitragen kann. Ende 2003 sollen die entsprechenden Entscheidgrundlagen vorliegen. Die Studien bilden eine wichtige Vorbereitung für den Entwurf eines Agglomerationsprogramms das Ende kommenden Jahres dem Bund zur Mitfinanzierung unterbreitet werden soll.
Das politische Leitorgan der Zweckmässigkeitsstudie "Herzstück Regio-S-Bahn" hat unter Vorsitz des Basler Volkswirtschaftsdirektors Dr. Ralph Lewin den Startschuss für die Planungsphase gegeben. In diesem Organ sind ebenfalls vertreten die Vorsteherin des Baudepartements Basel-Stadt, Barbara Schneider, ihre Kollegin aus dem Kanton Basel-Landschaft, Elsbeth Schneider-Kenel, sowie Hans-Jürg Spillmann als Vertreter der SBB AG.
Das Herzstück würde es ermöglichen, mehr Äste der Regio-S-Bahn als heute zu grenzüberschreitenden Durchmesserlinien zu verknüpfen. So könnte die S-Bahn die Region enger mit der Stadt Basel verbinden und die Mobilität innerhalb der trinationalen Agglomeration erleichtern. Die Innenstadt von Basel könnte mit 1-2 Stationen besser von der weitern Region aus direkt erschlossen werden.
In den kommenden Monaten wollen die beiden Basler Kantone zusammen mit den SBB die verschiedenen Facetten eines solchen Projekts beleuchten und Entscheidungsgrundlagen für das weitere Vorgehen erarbeiten. Neben technischen und betrieblichen Aspekten sollen auch regionalwirtschaftliche und städtebauliche Vor- und Nachteile für die Region geprüft werden. Diese Arbeiten werden von einer eigens eingesetzten Projektorganisation begleitet und ausgewertet. Der Beizug externer Experten einerseits und interessierter Kreise in der Region andererseits soll zu einem möglichst breit abgestützten Ergebnis führen.
Beim Herzstück würde es sich um ein Generationenwerk des öffentlichen Verkehrs handeln, wie dies der Bau der Nordtangente für den privaten Verkehr ist. Dringend ist die Zweckmässigkeitsprüfung im Hinblick auf die Zusammenstellung des Agglomerationsprogramms. Diesbezüglich erwartet der Bund einen Rohentwurf bis Ende 2003 als Grundlage für eine spätere Mitfinanzierung von Verkehrsprojekten. Einige Schweizer Städte können hierzu schon auf recht konkrete Vorstellungen und Finanzbegehren verweisen.
Die Federführung für die nun anlaufenden Studien liegt beim Wirtschafts- und Sozialdepartement Basel-Stadt.