Auf den Beginn des neuen Schuljahrs 2003/04 nach den Sommerferien wird im 8. Schuljahr in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft eine Berufswahlagenda eingeführt. Sie wird den Schülern und Schülerinnen gratis abgegeben.

Was steckt alles in der Agenda ?
Die Schülerinnen und Schüler können im handlichen Ringheft jede Woche eine neue Doppelseite aufschlagen: Auf der einen Seite bietet der Wochenplan Platz für Hausaufgaben, Prüfungstermine, Geburtstage und andere Anlässe. Auf der Seite nebenan wird jeweils ein Beruf vorgestellt: Ein Lehrling oder eine Lehrfrau berichtet aus dem Berufsalltag in seiner oder ihrer Lehre. Weitere Seiten informieren über die wichtigsten Themen in der Berufswahl und der Lehrstellensuche, wie zum Beispiel über den zeitlichen Ablauf, den Unterschied zwischen einer Berufsbesichtigung und einer Schnupperlehre usw. Angeboten werden auch hilfreiche Adressen und ein Berufswahltest. Zuhinterst können alle fortlaufend ihre Noten eintragen und so laufend ihren neuesten Notenstand ausrechnen. Zudem sind zwei Seiten vorgedruckt für vereinfachte Absenzmeldungen.

Zusammenarbeit von Basel-Stadt und Baselland
Eine Projektgruppe aus VertreterInnen der Berufsberatungen beider Kantone, des Amtes für Volksschulen Baselland, der Schulleitung der WBS Basel-Stadt und des Gewerbeverbandes Basel-Stadt haben auf Initiative des Berufsberaters Bruno Baer aus Baden die in andern Kantonen schon eingeführte Berufswahlagenda auf die Verhältnisse in Basel-Stadt und Baselland angepasst. Finanziert wird die Agenda von Firmen und Institutionen, die darin mit Inseraten auf ihr Ausbildungsangebot aufmerksam machen.

Wer bekommt eine Agenda ?
Eine Agenda erhalten im Kanton Basel-Landschaft alle Schülerinnen und Schüler der 3. Sekundarklassen aller drei Niveaus und nach Absprache mit dem BWK-Vorstand auch die 4. Klassen des Niveaus A (ehemals BWK). In Basel-Stadt werden die Berufswahlagenden an der WBS dieses und nächstes Jahr stufenweise eingeführt.

Für alle ein Gewinn
Mit der Einführung der Berufswahlagenda ist es gelungen, allen Schülerinnen und Schülern eine Agenda zur Verfügung zu stellen, die ihnen in viele Berufe Einblick gibt, und sie über das Vorgehen in der Berufswahl und der Lehrstelensuche informiert. Dabei entstehen weder für die Schulen noch für die Erziehungsberechtigten Kosten.