Ergebnisse der Volkszählung 2000: Unterschied zwischen Frauen- und Männererwerbsquote verringert sich in Basel-Stadt
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Medienmitteilung des Statistischen Amtes -- Die Erwerbsquote der 15- bis 64-jährigen Männer ist zwischen 1990 und 2000 von 872 % auf 826 % gesunken und die Erwerbsquote der Frauen im erwerbsfähigen Alter von 622 % auf 711 % gestiegen.
Die Männererwerbsquote nahm bei den 15- bis 24-Jährigen nur leicht ab (von 65,8 % auf 63,1 %). Markant sank sie aber bei den 45- bis 54-Jährigen (von 96,0 % auf 89,3 %) und bei den 55- bis 64-Jährigen (von 80,2 % auf 69,0 %). Im Gegenzug verdoppelte sich die Invalidisierungsquote bei den 35- bis 54-jährigen Männern auf 4,7 %. Zudem war die Frühpensionierungsquote bei den 55- bis 61-Jährigen im Jahr 2000 mit 12,0 % ungefähr 1,5 Mal so hoch wie 1990. Dies sind auch die Hauptgründe für die geringere Erwerbsquote der Männer und nicht die längeren Ausbildungen.
Bei der Frauenerwerbsquote ist im Jahr 2000 der typische familienzyklische Verlauf verschwunden. Im Gegensatz zur Schweiz sind die Frauen in Basel-Stadt zwischen 25 und 50 Jahren relativ konstant zu über 80 % erwerbstätig. Die weibliche Erwerbsquote hat sich in ihrem Verlauf somit stark der männlichen angepasst. Im Vergleich zur Schweiz sind Mütter zwischen 25 und 45 Jahren, die mindestens ein Kind bis 6 Jahre haben, in Basel-Stadt deutlich häufiger erwerbstätig (BS: 70,1 %; CH: 62,2 %). Ihr Anteil an der weiblichen Wohnbevölkerung zwischen 25 und 45 Jahren ist jedoch tiefer als in der Schweiz (BS: 26,0 %; CH: 31,4 %).
Trotzdem bestehen auch im Jahr 2000 in Basel-Stadt noch beträchtliche Unterschiede in der Frauenerwerbsquote nach Gemeinden und Wohnvierteln. Am tiefsten ist sie in den reinen Wohngemeinden und –quartieren mit hohem Familienanteil, nämlich in Riehen und Bettingen bzw. Hirzbrunnen und Bruderholz (zwischen 64,0 % und 66,4 %). Gerade hier ist sie aber in den letzten zehn Jahren auch am stärksten gewachsen. In Bettingen hat sie beispielsweise um beinahe die Hälfte zugenommen. Detaillierte Auswertungen der Volkszählungsdaten zum Thema Erwerbsbevölkerung sind im Internet beim Bundesamt für Statistik zu finden: www.www.bfs.admin.ch.