Hohe Waldbrandgefahr
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Medienmitteilung des Forstamtes beider Basel -- Die anhaltende Trockenheit führt auch im Kanton Basel-Stadt zu einem markanten Anstieg der Waldbrandgefahr. Ohne länger andauernde Niederschläge wird sich das Waldbrandrisiko in den nächsten Tagen zusätzlich verschärfen. Die Bevölkerung ist aufgerufen auf das Entfachen von Feuer zu verzichten und keine brennenden Zigaretten andere Raucherwaren oder Streichhölzer wegzuwerfen.
Seit rund einem Monat hat es in der Region Basel keine flächendeckenden Niederschläge gegeben. Regen ist nur in Form von Gewitterregen und sehr lokal gefallen. Diese anhaltende Trockenheit hat in Verbindung mit den sehr hohen Temperaturen im Verlaufe der letzten Tage die Waldbrandgefahr markant ansteigen lassen. Ein latentes Waldbrandrisiko besteht aktuell für sämtliche Wälder im Kantonsgebiet Basel-Stadt wie auch in der gesamten Nordwestschweiz. In Süd- und Westhanglagen, in Wäldern mit hohem Nadelholzanteil und insbesondere in Wäldern mit herumliegendem Astmaterial oder dürrer Krautschicht muss von einer hohen Waldbrandgefahr ausgegangen werden.
Eine Entspannung der Situation wird erst durch länger andauernde Niederschläge eintreten. Die für (heute) Donnerstag und allenfalls Freitag angekündigten Niederschläge beeinflussen die für das Waldbrandrisiko massgebliche Bodentrockenheit nicht merklich. Sollten auch diese Regenfälle ausbleiben, steigt die Waldbrandgefahr weiterhin an und wird ab Wochenanfang kantonsweit als hoch bis sehr hoch einzustufen sein.
Noch ist die Lage nicht derart, dass mit spontanen Waldbränden zu rechnen ist. Zentrale Gefahrenquellen bilden derzeit Grill- und Picnicfeuer im Wald und am Waldrand sowie brennend weggeworfene Raucherwaren. Der Kanton Basel-Stadt sieht vorläufig davon ab, ein Feuerentfachungs- und Rauchverbot für das Waldareal zu erlassen. Die Situation erfordert jedoch einen besonders vorsichtigen und zurückhaltenden Umgang mit Feuer im und am Wald.