Bevölkerungsbilanz 2003 für den Kanton Basel-Stadt: Einwohnerzahl bleibt bei rund 188 000 Personen konstant
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Medienmitteilung des Statistischen Amtes Basel-Stadt -- Die Bevölkerungsbilanz 2003 für den Kanton Basel-Stadt zeigt vorläufig einen Rückgang um 106 auf 187 909 Personen. Die Zahl der Schweizer verringert sich um 1 189 und jene der Ausländer erweitert sich um 1 083. Im Jahr 2002 ist die Einwohnerzahl nach den damaligen provisorischen Zahlen noch um 355 gestiegen wobei 1 238 Schweizer weniger aber 1 593 Ausländer mehr gezählt wurden.
Der Rückgang um 106 Personen ist für das Jahr 2003 nur ein vorläufiges Ergebnis. Er wird sich höchstwahrscheinlich in eine schwache Bevölkerungszunahme um etwa 100 Personen umwandeln. Der Grund liegt darin, dass aufgrund von Erfahrungswerten noch mit zirka 200 "Rückgängigmachungen einer Abmeldung" gerechnet wird.
Damit ist die Bevölkerungszahl von Basel-Stadt über die letzten zwei bis drei relativ stabil bis leicht zunehmend. Eine vergleichbare Entwicklung war letztmals Anfang der Neunziger Jahre zu beobachten. Der Hauptgrund für die momentane Stabilität dürfte die relativ angespannte konjunkturelle Wirtschaftslage sein, die den seit Jahrzehnten zu beobachtenden Trend der Haushalte nach mehr Flächenverbrauch momentan leicht bremst.
867 Eheschliessungen, 1 637 Lebendgeborene und 2 435 Gestorbene weichen nicht mehr als 2 % von den Vorjahreswerten ab, wobei auch hier die endgültigen Zahlen erst später vorliegen werden. Weiter wurden 1 232 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert, rund 10 % weniger als 2002.
Von den rund 55 400 Ausländerinnen und Ausländern am Jahresende 2003 machen die Staatsangehörigen der achtzehn EU- und EFTA-Staaten circa 27 500 oder 49,7 % aus, gegenüber circa 27 000 und ebenfalls 49,7 % Ende 2002. Mit 740 fallen fast 70 % des Anstiegs auf die Deutschen, gefolgt von 62 Briten und 49 Portugiesen. Deutliche Abnahmen zeigen Italiener (313), Spanier (146) und – einbürgerungsbedingt – Türken (148). In der Summe ist damit die Zunahme des Ausländerbestandes zu 47 % auf die achtzehn Staaten zurückzuführen, mit welchen das Personenfreizügigkeitsabkommen am 1. Juni 2002 in Kraft getreten ist. 561 zusätzliche Ausländerinnen und Ausländer (53 % der Zunahme) stammen nicht vom EU-/EFTA-Raum, sondern aus China (115), Thailand (56), Mazedonien (55), den USA (46) und Indien (44).
Bereits 2002 haben die Deutschen mit 838 Personen fast die Hälfte des damaligen Zuwachses an Ausländerinnen und Ausländern gestellt, gefolgt von 192 Portugiesen und 119 Briten. Die Abnahmen bei Italienern, Spaniern und (allerdings minim) bei den Türken waren schon 2002 zu beobachten. Damals kamen sogar 771 zusätzliche Ausländerinnen und Ausländer von ausserhalb des EU-/EFTA-Raums nach Basel-Stadt, mit Schwerpunktländern Mazedonien, USA und China.