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Erster Kennzahlenbericht zur Integration von Ausländerinnen und Ausländern in Basel-Stadt

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Der erste Kennzahlenbericht zur Integration von Ausländerinnen und Ausländern in Basel-Stadt liegt vor. Er beinhaltet neben demographischem Grundlagenmaterial Kennzahlen zu den Bereichen Bildung Beschäftigung Kriminalität sowie der ökonomischen und räumlichen Situation der Migrationsbevölkerung in Basel-Stadt. Ausgewertet wurde der Zeitraum 1996-2002 Die Kennzahlen beruhen auf einem Datenvergleich zwischen der Schweizer und der ausländischen Wohnbevölkerung. Die Statistiken sollen alle zwei Jahre aktualisiert werden und mithelfen die Diskussion um Integration und Migration weiter zu versachlichen.

Der erste Kennzahlenbericht zur Integration von Ausländerinnen und Ausländern liegt vor. Bereits seit 1999 verfügt der Kanton Basel-Stadt über ein Leitbild zur Integration. Das Wirtschafts- und Sozialdepartement hat mit dem Statistischen Amt und in Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungsstellen die Erarbeitung einer spezifischen Datengrundlage an die Hand genommen, die es nun erlaubt, die Entwicklungen im Integrationsbereich besser zu verfolgen und zu beurteilen.

Der Bericht präsentiert ausgewählte statistische Daten zur Situation der Migrationsbevölkerung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen des Kantons Basel-Stadt. Um bereits im ersten Bericht Entwicklungen abbilden zu können, wurde der Zeitraum von 1996 – 2002 ausgewertet. Enthalten sind neben demographischem Grundlagenmaterial Kennzahlen zu den Bereichen Bildung, Beschäftigung, Kriminalität sowie der ökonomischen und räumlichen Situation. Die Kennzahlen beruhen jeweils auf einem Datenvergleich zwischen der Schweizer und der ausländischen Wohnbevölkerung. Abgerundet wird das Kennzahlenset mit den wichtigsten integrationsrelevanten Ergebnissen aus der Bevölkerungsbefragung aus dem Jahre 2002.

Die demographischen Daten zeigen die Bedeutung der ausländischen Wohnbevölkerung für unseren Stadtkanton deutlich auf. Die vergleichsweise junge Migrationsbevölkerung wirkt sich positiv auf die Alterstruktur der baselstädtischen Wohnbevölkerung aus. Gleichzeitig illustrieren die Daten aber auch die grosse Heterogenität der ausländischen Bevölkerungsgruppe in unserem Kanton. Es ist darum meistens nicht angebracht, generalisierende Aussagen unter dem Oberbegriff Ausländerinnen und Ausländer zu machen.

Die Auswertungen zeigen, dass Menschen ohne Schweizerpass im Vergleich zu Schweizerinnen und Schweizern überdurchschnittlich oft von nachteiligen Situationen in verschiedenen sozialen und ökonomischen Zusammenhängen betroffen sind. Der Bericht dokumentiert diesen Sachverhalt vor allem in den Bereichen Bildung, Beschäftigung und Einkommen. Die Zahlen illustrieren die zum Teil mangelhafte soziale und wirtschaftliche Integration der betroffenen Bevölkerungsgruppen. In verschiedenen Kommentaren stellt der Bericht deshalb die dargelegten Daten in jeweils übergeordnete Zusammenhänge und zeigt Handlungsspielräume der Verwaltung auf.

Es ist geplant, das Kennzahlensystem alle zwei Jahre zu aktualisieren, um Entwicklungen zu dokumentieren. Die Statistiken sollen zu einer weiteren Versachlichung der Diskussion um Integration und Migration führen. Mit der Fortschreibung des Instrumentes für die nächsten Jahre sollen die Daten aber auch als zusätzliche Informationsbasis für Entscheide der Verwaltung dienen und gleichzeitig Hinweise auf die Wirksamkeit der ergriffenen Massnahmen liefern. Der Kennzahlenbericht zur Integration wird ab dem 31. März 2004 über die Homepage des Statistischen Amtes Basel-Stadt unter www.statistik.bs.ch interessierten Kreisen zugänglich gemacht.

Weitere Auskünfte

Martin Sandtner, Wirtschafts- und Sozialdepartement WSD Projektleiter, Statistisches Amt Tel. 061 267 69 57 Thomas Kessler, Polizei- und Militärdepartement PMD, Leiter Abteilung Integration / Migration Tel. 079 359 97 81 Rolf Schürmann, WSD Amt für Sozialbeiträge Leiter Abteilung Existenzsicherung Tel. 061 267 85 51 oder Tel. 079 783 32 94

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt