Besucherrekord in den Basler Hotels
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Im vergangenen Jahr wurden in den Hotels des Kantons Basel-Stadt gut 800 000 Logiernächte registriert. Das sind 215 % oder rund 142 000 mehr als im Vorjahr. Es handelt sich um den höchsten Wert seit der Einführung der Hotelstatistik 1931 im Kanton Basel-Stadt. Die Tutanchamun-Ausstellung dürfte mit geschätzten 50 000 Übernachtungen dazu beigetragen haben.
Im Monat Dezember 2004 wurden in den Beherbergungsbetrieben des Kantons Basel-Stadt 55 461 Logiernächte registriert. Beim Binnentourismus resultierte gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat eine Zunahme um 35,4 % auf 18 816 Logiernächte. Die ausländische Nachfrage übertraf mit 36 645 Logiernächten den Vorjahresstand um 21,3 % oder 6 435. Insgesamt ergab sich im Berichtsmonat eine Zunahme um 25,8 %.
Auch über das ganze Jahr betrachtet, ist der Anstieg sowohl einheimischen als auch ausländischen Gästen zuzuschreiben: Die Schweizer buchten 243 980 Logiernächte, gut 45 000 oder 22,9 % mehr als 2003. Noch deutlicher stieg die Nachfrage der ausländischen Gäste, die insgesamt gegen 560 000 Logiernächte verzeichneten (+96 660; +20,9 %). Mit einem Anteil von 70 % am Logiernächtetotal bilden die ausländischen Gäste weiterhin die wichtigste Kundengruppe.
Das erfreuliche Gesamtergebnis des Jahres 2004 dürfte hauptsächlich auf das günstigere konjunkturelle Umfeld, das reiche Kulturangebot – insbesondere auf die Tutanchamun-Ausstellung – und auf den dichtgedrängten Messe- und Kongresskalender zurückzuführen sein. Es sei daran erinnert, dass die Uhren- und Schmuckmesse 2004 wieder vollumfänglich in Basel stattfand. Weiter dürften die neuen Billigflüge ab dem EuroAirport sowie generell die Marketinganstrengungen von Basel Tourismus z.B. zur Belebung der traditionell schwächeren Wochenendnachfrage zum guten Ergebnis beigetragen haben.
Nach einzelnen Herkunftsländern betrachtet hat sich die Nachfrage aus Deutschland – die Deutschen bilden mit einem Anteil von rund 27 % am Logiernächtetotal das weitaus grösste ausländische Gästekontingent – markant erhöht (+31 827 Logiernächte; +26,9 %). Auch aus Grossbritannien (+23 377; +43,9 %), den USA (+6 598; +10,1 %), Frankreich (+4 160; +16,3 %) und Spanien (+3 370; +33,6 %) wurden deutliche Nachfragesteigerungen festgestellt.
Ein Blick auf die einzelnen Monate zeigt, dass der Spitzenwert im Oktober erzielt wurde. Ebenfalls ausgesprochen erfolgreich war der Juni. Der Tiefststand stellte sich wie üblich im messelosen Juli ein.
Im Mittel des Jahres 2004 waren 57,0 % der verfügbaren Zimmer belegt. Dieser Wert ist trotz eines um 12,8 % gestiegenen Zimmerangebots um 10,0 % höher als vor Jahresfrist. Dank des vergrösserten Angebots kann nun während saisonaler Spitzen (Messen usw.) die zusätzliche Nachfrage besser von den lokalen Hotelbetrieben absorbiert werden, so dass Gäste weniger oft in die nähere und weitere Umgebung ausweichen müssen.
Im Kalenderjahr 2004 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste 2,01 Tage (Vorjahr 2,00). Durchschnittlich am längsten blieben von den grösseren Gastnationen die US-Amerikaner (2,84) und die Spanier (2,49).
