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Noch kein Variantenentscheid zum Herzstück Regio-S-Bahn

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Der Regierungsrat hat vom Ergebnis des Anhörungsverfahrens zum «Herzstück Regio-S-Bahn Basel» Kenntnis genommen. In seinem Auftrag wird das Wirtschafts- und Sozialdepartement jetzt die Umwelt- Verkehrs- und Energiekommission des Grossen Rats (UVEK) informieren. Aufgrund des Anhörungsergebnisses erachtet der Regierungsrat einen definitiven Variantenentscheid heute für verfrüht. Statt dessen sollen auf politischer Ebene vertiefte Gespräche mit den elsässischen und südbadischen Partnern geführt werden.

Für einen definitiven Variantenentscheid zum Herzstück Regio S-Bahn (unterirdische Verbindung vom Bahnhof SBB zum Badischen Bahnhof) ist es heute noch zu früh. Diese Erkenntnis ist der wesentliche Schluss aus dem entsprechenden Anhörungsverfahren. Keine der vorgelegten Varianten wurde eindeutig bevorzugt. Grundsätzlich wird das Projekt mehrheitlich begrüsst, es wird ihm aber nur dann eine Chance gegeben, wenn es innerhalb der trinationalen Agglomeration Basel breit abgestützt ist. In diesem Sinne müssen zunächst vertiefte Gespräche mit den elsässischen und südbadischen Partnern geführt werden. Ebenso ist die Finanzierungsfrage mit den anderen Nordwestschweizer Kantonen und mit dem Bund zu klären. Die Korridore für beide Varianten sollen im Rahmen der laufenden Revision des kantonalen Richtplans gesichert werden. Im Auftrag des Regierungsrates wird das Wirtschafts- und Sozialdepartement jetzt die grossrätliche Umwelt- Verkehrs- und Energiekommission über dieses Vorgehen zu informieren.

Nahezu unbestritten ist, dass sich das Verkehrsproblem in den nächsten 20 - 25 Jahren innerhalb der trinationalen Region von Basel verschärfen wird und dass das Verkehrssystem mittelfristig (vor 2030) signifikant auszubauen ist, um eine schleichende Verschlechterung der Erreichbarkeit zu verhindern. Gewürdigt wurde im Anhörungsverfahren, zu dem rund 180 Adressaten aus der ganzen trinationalen Region eingeladen wurden, die Initiative beider Basel, das Projekt Herzstück gemeinsam mit der SBB aufzugleisen und auch die zuständigen Fachstellen in den angrenzenden Regionen und beim Bund frühzeitig einzubeziehen.

Als «Herzstück Regio-S-Bahn Basel» wird eine unterirdische Verbindung unter der Basler Innenstadt vom Bahnhof Basel SBB zum Badischen Bahnhof bezeichnet. Mit diesem Vorhaben soll die Regio-S-Bahn attraktiver werden, indem sie die Innenstadt direkt aus der trinationalen Region erschliesst und Linien ohne Wenden in den beiden Bahnhöfen miteinander verknüpft werden können. Im Rahmen der Zweckmässigkeitsprüfung zum Herzstück sind zwei Varianten untersucht worden:

· Variante "Mitte", mit kurzer Verbindung zwischen den beiden Bahnhöfen und zwei Haltepunkten in der Gross- und Kleinbasler Innenstadt
· Variante "Nord", mit Verbindung via Grossbasler Innenstadt und Basel Nord (St. Johann und Kleinhüningen) und vier Haltepunkten

Hinweise

Der Bericht zur Zweckmässigkeitsstudie steht im Internet unter der Adresse www.herzstueck-basel.ch/downloads.html zum Download bereit.

Weitere Auskünfte

Alain Groff Telefon +41 (0)61 267 85 57 Leiter Öffentlicher Verkehr

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt