Störende Umweltgeräusche aus Strassen-, Schienen- oder Flugverkehr ebenso wie andere Geräusche vom Rasenmäher bis zur Hintergrundmusik im Supermarkt führen zu Belästigung und Belastung bis hin zu Krankheit. Einerseits sind wir dem Lärm der anderen ausgesetzt, sind gleichzeitig aber auch selber Lärm-Produzent. Bis anhin ruhige Orte werden zunehmend durch lärmige Freizeitbeschäftigungen und unser Mobilitätsverhalten beinträchtigt.

Obwohl immer mehr Menschen Wohlklang, Ruhe oder sogar Stille suchen, ist der sorgsame Umgang mit der akustischen Welt für viele ein neuartiger Gedanke. Deshalb stellt das Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt (AUE) am diesjährigen «Tag gegen Lärm» das Bewusstsein für eine dem Menschen gerechte akustische Umwelt ins Zentrum.

Zu den Angeboten des AUE zählen ein Naturerlebnis mit einem Lärmfachmann und versierten Ornithologen im Kannenfeldpark (6.00 - 6.45h und 18.00 - 18.45h), Bewegungsmedititation zum In-sich-hineinhören im Igelsaal Kannenfeldpark (7.00 -7.30h und 17.00 - 17.30h) und ein Dichterwettkampf im Unternehmen Mitte, der den Lärm mit seinen facettenreichen Quellen als Teil unseres Lebens ins Visier nimmt (20.30 - ca. 22h).

An den Veranstaltungen können die Unterschiede für Wohlbefinden und Gesundheit von ruhigen und von lauten Orten und Tätigkeiten erlebt werden. Sie sollen dazu anregen, sich der selbst produzierten Geräuschemissionen bewusst zu werden und ein Zeichen zu setzen gegen den zunehmenden Lärm. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und können ohne Anmeldung besucht werden.

Trägerschaft des Tags gegen Lärm sind der Cercle Bruit, die Schweizerische Gesellschaft für Akustik, die Schweizerische Liga gegen den Lärm und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz. Der Tag gegen Lärm wird unterstützt vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Die Medien sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen.