Der Immissionskataster stellt die räumliche Verteilung der durch ausserhalb von Gebäuden installierten stationären Mobilfunk-, Funkruf- und Rundfunk-Sendeanlagen verursachten mittleren Belastung mit nichtionisierender Strahlung im Kanton Basel-Stadt dar. Die dargestellten Werte sind das Ergebnis von Modellberechnungen, welche die technischen Daten der Antennen zum Zeitpunkt Juni 2010 berücksichtigen.

Dargestellt werden nur Werte ausserhalb von Gebäuden, weil sich gezeigt hat, dass innerhalb von Gebäuden in der Regel die Strahlungsbelastung überwiegend von eigenen, privaten Quellen - namentlich mobile Endgeräte (Mobiltelefone, drahtlose Telefone (DECT)) und drahtlose Netzwerke (WLAN) - verursacht wird. Die Modellierung der Belastung innerhalb von Gebäuden fällt ohne Miteinbezug genannter Strahlungsquellen zu ungenau aus. Ebenfalls zur Ungenauigkeit der Modellierung innerhalb von Gebäuden tragen die Bauweise und die Ausstattung der Gebäude bei. Die tatsächliche Strahlenbelastung an einem interessierenden Ort innerhalb eines Gebäudes lässt sich nur messtechnisch ermitteln.

Die Interpretation der Feldstärkekarte erlaubt eine globale Sicht der Immissionslage. In der eidgenössischen Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) sind Immissionsgrenzwerte für die elektrische Feldstärke festgelegt. Sie müssen überall eingehalten werden, wo sich Menschen – auch nur kurzfristig – aufhalten und betragen zwi-schen 28 und 61 Volt pro Meter, abhängig von den die Strahlung verursachenden Sendeanlagen. Die Feldstärkekarte zeigt, dass auch der tiefste Wert von 28 Volt pro Meter nicht annähernd erreicht wird.

Eine Aktualisierung des Immissionskatasters Basel-Stadt sowie der Aufbau eines Immissionskatasters Basel-Landschaft sind für das dritte Quartal 2011 vorgesehen.