Basel-Stadt koordiniert Angebote von Freiwilligen für Flüchtlinge
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Medienmitteilung mit Christoph Merian Stiftung CMS, GGG Basel, Offene Kirche Elisabethen und reformierte Landeskirche -- Die Solidarität in der Bevölkerung gegenüber Flüchtlingen ist ungebrochen. Die beiden Bereiche Unterstützung im Alltag und Unterkunft bei Privaten werden in Basel-Stadt künftig von zwei Kontaktstellen koordiniert. GGG Basel, die Christoph Merian Stiftung, Kirchen und Kanton arbeiten zusammen.
Zahlreiche Privatpersonen in Basel-Stadt sind bereit, Flüchtlinge in vielfältiger Form zu unterstützen. Die Angebote werden künftig von zwei Fachstellen zentral koordiniert und vernetzt.
Koordinationsstelle „Freiwillige für Flüchtlinge“
Freiwillige, die Zeit zur Verfügung stellen und aktiv etwas mit Flüchtlingen unternehmen möchten, können sich ab 1. Oktober 2015 an die Koordinationsstelle „Freiwillige für Flüchtlinge“ (FFF) wenden (www.fff-basel.ch oder Telefon 061 272 72 00). FFF vernetzt die einkommenden Angebote mit bestehenden Programmen oder leitet sie direkt an interessierte Flüchtlinge weiter, welche Begleitung im Alltag brauchen, Deutsch lernen oder üben möchten, Aufgabenbetreuung von Schulkindern suchen oder ihre Freizeit mit Freiwilligen gestalten möchten. Auch für Sachspenden wie Kleider oder Spielsachen kann dieser Kontakt genutzt werden. Die Christoph Merian Stiftung (CMS) und der Kanton, unterstützt von der reformierten Landeskirche, haben die Offene Kirche Elisabethen (OKE) mit der Leitung und Durchführung der Koordinationsstelle beauftragt.
In Basel-Landschaft wird am 1. Oktober 2015 ein Projekt zur Begleitung und Hilfe im Alltag von Flüchtlingen vom Kanton und dem Roten Kreuz Baselland gestartet.
Kontaktstelle „Wohnraum für Flüchtlinge bei Privaten“
Wer privat Flüchtlinge bei sich aufnehmen möchte, kann sich ab Dezember 2015 bei der Kontaktstelle „Wohnraum für Flüchtlinge bei Privaten“ der GGG melden. Die Kontaktstelle nimmt die Wohn-Angebote von Privaten entgegen, prüft diese und vermittelt sie an Flüchtlinge, die in kantonalen Asylstrukturen untergebracht sind. Sie informiert über Bedingungen und Zuständigkeiten, organisiert Erstkontakte zwischen privaten Anbietern und interessierten Flüchtlingen und begleitet die Beteiligten in der Anfangsphase mit Coaching. Die Kontaktstelle arbeitet eng mit der Sozialhilfe zusammen, welche derzeit rund 1‘200 Personen aus dem Asylbereich betreut. Der Kanton hat die GGG Basel ist mit dieser Aufgabe betraut, da sie über langjährige Erfahrungen sowohl in der Beratung von Ausländerinnen und Ausländern als auch in der Arbeit mit Freiwilligen verfügt. Das Projekt orientiert sich am Konzept der Schweizerischen Flüchtlingshilfe „Projekt SFH-Gastfamilien“. Heute können sich interessierte Private bei der Sozialhilfe melden. Ihre Meldungen werden entgegengenommen und ab Dezember von der Kontaktstelle bearbeitet.