Angehörige, Nahestehende sowie sozial engagierte Dritte stellen einen zentralen Grundpfeiler im basel-städtischen Erwachsenenschutz dar. Sie sind Wunschbeistandspersonen, Vorsorgebeauftragte oder private Heim- und Quartierbeistandspersonen, mit welchen seit Jahren das zivilgesellschaftliche Engagement in den Quartieren gefördert wird. Nahe beim Menschen, persönliche Unterstützung vor Ort – ein Mehrwert für alle. Berufsbeiständinnen und -Beistände des Amts für Beistandschaften und Erwachsenenschutz (ABES) kommen nur zum Einsatz, wenn es die Situation erfordert.

Für betroffene Personen spielt es keine Rolle, ob sie von Beistandspersonen oder Vorsorgebeauftragten betreut werden. Im Vordergrund steht, dass sie von Menschen betreut werden, die ihnen vertraut sind und die sie sich wünschen. Für Angehörige ist es irrelevant, in welcher Form sie die Angelegenheiten ihrer Liebsten wahrnehmen können. Wichtig ist, dass ihnen diese Möglichkeit offensteht. Die KESB ist grundsätzlich verpflichtet, Vertraute als Beistandspersonen einzusetzen und den Wünschen der Betroffenen nachzukommen. Deshalb stellt eine Wunschbeistandschaft eine gute Alternative zu einem Vorsorgeauftrag dar.

Vorsorgebeauftragte sollen ihr Mandat so lange und problemlos wie möglich ausüben können und auch bei komplexen Fragestellungen so gestärkt werden, dass sie diese meistern können und nicht etwa ihr Mandat abgeben wollen. Das WSU räumt der Selbstbestimmung, der Subsidiarität und dem Vorrang der Familie höchste Priorität ein. Als erste staatliche Beratungsstelle der Schweiz steht PriMa BS deshalb auch Vorsorgebeauftragten offen.

Die Beratungsstelle PriMa BS unterstützt, berät und begleitet PriMa bei der Führung einer Beistandschaft oder eines Vorsorgeauftrags, damit diese die Interessen ihrer Liebsten, Angehörigen, Freunde oder Anvertrauten bestmöglich wahrnehmen können.