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Basler Index im Dezember 2018

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Der Basler Index der Konsumentenpreise ist im Dezember 2018 gegenüber dem Vormonat um 0,3% auf 102,1 Punkte gesunken. Dies ist der stärkste monatliche Indexrückgang seit Juli 2017. Die Jahresteuerung, das heisst die Teuerung zwischen Dezember 2017 und Dezember 2018, erreicht damit 0,8%. Für das ganze Jahr 2018 beträgt die mittlere Jahresteuerung des Basler Index trotzdem noch 1,1%. Das wiederum ist der höchste Wert seit exakt 10 Jahren.

Indexgrafik_Dez

Im Dezember verzeichneten gleich sieben Hauptgruppen des Basler Index einen tieferen Indexstand als im November. Den stärksten Einfluss auf die regionale Preisentwicklung übte dabei der Preiszerfall am Erdölmarkt aus: Bei der Gruppe Wohnen und Energie (-0,6%) schlossen die Heizölpreise 13,3% niedriger als im November und beim Verkehr (-0,9%) wurden gegenüber November um 5,5% tiefere Benzinpreise registriert. Vergleichsweise markant wurde die Teuerung auch durch den Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,5%) beeinflusst. Hier zahlten die Konsumentinnen und Konsumenten u. a. weniger für Mandarinen, Tomaten, Eisbergsalat, Blumenkohl, Broccoli, Fenchel, Mineralwasser und Süssgetränke. Bei den alkoholischen Getränken und dem Tabak (-0,8%) wirkten sich die günstigeren Ladenpreise namentlich für ausländische Rotweine teuerungsdämpfend aus. Die Sonstigen Waren und Dienstleistungen (-0,3%) waren geprägt durch Preisabschläge für Haarpflegeprodukte, Parfums, Deodorants sowie Gesichtscrèmes. Beim Bereichsindex Freizeit und Kultur (-0,1%) waren im Dezember Aktionsangebote für Personalcomputer und Badeferien in Übersee indexwirksam und bei der Nachrichtenübermittlung (ebenfalls -0,1%) wurden Mobilfunktelefone etwas billiger.

Ein durchschnittlich höheres Preisniveau als im November notierten die drei Hauptgruppen Bekleidung und Schuhe (+1,5%; Preisaufschläge für Damenbekleidung und Herrenschuhe), Restaurants und Hotels (+0,2%; Beginn der winterlichen Hochsaison in der Hotellerie) sowie Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,3% aufgrund teurerer Möbel, Waschmittel und Reinigungsmittel). Die insgesamt unveränderte Gruppe Gesundheitspflege schliesslich verzeichnete nur vereinzelte Preisbewegungen.

Der Landesindex erreichte im Dezember den Stand von 101,5 Punkten (-0,3%) und weist eine Jahresteuerung von 0,7% auf. Die durchschnittliche Jahresteuerung 2018 beträgt in der Schweiz somit 0,9%.

Weiterführende Informationen

Index-Tabellen, Teuerungsrechner und interaktive Index-Grafik

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