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Neue Zahlen zur Abfallmenge in Basel

News

Im Jahr 2018 wurden im Kanton Basel-Stadt 54‘483 Tonnen Siedlungsabfälle gesammelt, pro Einwohnerin und Einwohner sind dies 274 Kilogramm. Gegenüber dem Vorjahr hat die Abfallmenge leicht abgenommen, um 0.2 Prozent, dies entspricht einem Minus von insgesamt 83 Tonnen respektive ungefähr einem Kilo pro Einwohnerin und Einwohner.

Grafik_Siedlungsabfaelle_ab1992
Grafik Siedlungsabfälle

Hauskehricht und Sperrgut machen mit 163.9 Kilogramm den weitaus grössten Anteil an der Gesamtabfallmenge von 273.8 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner aus. Papier und Karton liegen mit 53.8 Kilogramm auf dem zweiten Platz. Nach einer Spitze in den Jahren 2008 und 2009 hat die Menge an Papier- und Kartonabfall in den letzten Jahren markant abgenommen und liegt nun auf einem ähnlichen Niveau wie zu Beginn der 1990er-Jahre.

Parallel zum Rückgang der gesammelten Abfallmenge ist erneut eine Zunahme der Entsorgung von Wertstoffen und Sperrgut über privatwirtschaftliche Recyclinganbieter festzustellen. Diese Abfallströme werden in der Abfallstatistik nicht erfasst und könnten ein Grund für den verzeichneten Rückgang der Gesamtabfallmenge sein. Eine mögliche andere Erklärung ist die stete Zunahme von privaten Kompostplätzen.

Rund 40 Prozent der im Jahr 2018 gesammelten Siedlungsabfälle wurden dem Recycling zugeführt, die restlichen 60 Prozent konnten in der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) verbrannt und damit für die Energiegewinnung genutzt werden.

Durch die Verwertung von Wertstoffen wird der Ressourcenkreislauf geschlossen und Rohstoffe werden geschont. Das Ziel ist aber das Vermeiden von Abfällen. Eine stoffliche Verwertung ist nur die zweitbeste Lösung. Der Schlüssel zur Reduktion der Abfallmenge ist ein bewusstes Konsumverhalten. Im Alltag lassen sich mit wenig Aufwand viele Abfälle vermeiden:

  • Wenn immer möglich, unverpackte Waren kaufen
  • Verpackungen, die für den Transport nicht wichtig sind, im Laden lassen
  • Tragtaschen von zu Hause mitnehmen, auch für Gemüse und Früchte aus dem Offenverkauf
  • PET-Getränkeflaschen mehrfach verwenden, d.h. daheim z.B. mit Wasser befüllen, statt eine neue Flasche zu kaufen