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Vorsicht vor Trickdiebstahlsmasche

News

Innerhalb der letzten Wochen wurden mehrere Anzeigen von älteren Männern erstattet, weil sie bestohlen wurden. Die Schadenssumme beläuft sich auf rund CHF 60.000.--. Folgendes Tatvorgehen wurde in bisher drei Fällen festgestellt:

In einem Fall läuteten zwei ca. 45-jährige Frauen an der Wohnungstüre. Eine der Frauen erklärte, dass es ihrer Schwester schlecht gehe und sie deshalb ein Glas Wasser benötige. Dadurch konnten sich beide Zutritt zur Wohnung verschaffen. Während eine vorgab, die Toilette aufzusuchen, unterhielt sich die andere mit dem Mann. Anschliessend verliessen die Frauen die Wohnung. Der Rentner stellte später fest, dass seine Kredit- und Bankkarte gestohlen worden waren.   

In einem weiteren Fall sprachen eine ca. 20- und ca. 55-jährige Frau einen Mann vor einem Einkaufszentrum an und zeigten Interesse an einem erotischen Abenteuer, ohne finanzielle Absichten. Während eine der Frauen ihre sexuellen Dienste in der Wohnung des Mannes anbot, gelang es der zweiten, Bargeld zu stehlen.

In einem dritten Fall sprachen eine ca. 18- und ca. 30-jährige Frau an einer Tramhaltestelle einen Rentner an und bekundeten Interesse an ihm. Dieser händigte seine Adresse aus, worauf die beiden ihn später in seiner Wohnung aufsuchten. Während eine ein Unwohlsein vortäuschte und die andere ihn ablenkte, gelang es ihnen, Bargeld und Bankkarten zu entwenden.

In allen Fällen werden die Täterinnen als Osteuropäerinnen beschrieben.

Tricks, um sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen:

- Glas-Wasser-Trick: Vortäuschen von Übelkeit, Schwangerschaft oder dringender Arzneimitteleinnahme

- Blumen- oder Geschenkabgabe Trick: Blumen bzw. Geschenk für angeblich nicht angetroffene Nachbarn abgeben

- Nachricht-hinterlassen Trick: Um Papier und Bleistift ersuchen, um Nachricht für angeblich nicht anwesende Nachbarn zu hinterlassen

- Erotik-Trick: Sexuelles Interesse bekunden oder Liebesbeziehung vortäuschen

Trickdiebstahl, Empfehlungen der Staatsanwaltschaft:

- Seien sie vorsichtig, wenn fremde Personen Zutritt zu ihrer Wohnung bzw. ihrem Haus verlangen

- Werden Sie auf der Strasse von fremden Personen angesprochen, geben Sie Ihre Wohnadresse nicht bekannt

- Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen angeblich wertvolle Gegenstände billig angeboten werden

- Bewahren Sie wenig Bargeld zu Hause auf

- Bewahren Sie den Pincode für Ihre Kredit- bzw. Bankkarte separat von dieser Karte auf

- Verständigen sie bei zudringlichen oder verdächtigen Personen unverzüglich die Polizei über Notruf 117.

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass weitere Männer in gleicher bzw. ähnlicher Art und Weise bestohlen wurden. Allfällige weitere Geschädigte werden deshalb ersucht, bei der nächsten Polizeiwache Anzeige zu erstatten.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.

Weitere Auskünfte

Peter Gill, Tel. +41 61 267 73 47 Kriminalkommissär Chef Medien und Information