Kaum Aquakulturwirkstoffe in Zuchtfischen nachweisbar
NewsDas Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat Zuchtfische auf Aquakulturwirkstoffe untersucht. Nur in einer von 24 kontrollierten Proben war Leukomalachitgrün unterhalb des Referenzwerts nachweisbar. Die wiederholten Kontrollaktionen zeigen nun Wirkung.
Bei sechs Detailhändlern und einem Grossverteiler im Kanton Basel-Stadt wurden insgesamt 24 Proben erhoben. Es handelt sich ausschliesslich um Produkte mit Fischen aus Zucht wie Barsche, Forellen, Pangasius, Saibling, Dorade oder Tilapia. Die Zuchtfische stammten mehrheitlich aus Vietnam, der Schweiz, Norwegen und Kroatien.
In einem tiefgekühlten Barramundi-Filet (Riesenbarsch) aus Vietnam wurde Leukomalachitgrün in einer tiefen Konzentration nachgewiesen. Da der Befund sich unter dem Referenzwert für Massnahmen für Malachitgrün und Leukomalachitgrün befindet, wurde das Produkt als verkehrsfähig eingestuft. In allen anderen untersuchten Proben konnten keine der geprüften Aquakulturwirkstoffe detektiert werden.
Die Resultate unserer Kampagne deuten darauf hin, dass nicht zugelassene Wirkstoffe heutzutage entweder in sehr niedrigen Mengen oder kaum noch in Aquafarmen verwendet werden. Ob eine legale Anwendung von anderen Wirkstoffgruppen oder verbesserte Verhältnisse in den Zuchtbecken der Aquakulturen zu dem seit 2005 markanten Rückgang der Positivbefunde geführt haben, ist nicht bekannt. Diese erfreuliche Entwicklung zeigt, dass die wiederholten Kontrollaktionen von unserem Labor und vielen anderen europäischen Lebensmittelüberwachungsämtern auf diesem Gebiet gewirkt haben.