Die Produkte wurden bei Grossverteilern sowie Detaillisten für aussereuropäische Produkte der Kantone Aargau und Basel-Stadt erhoben. Die Mehrzahl der Proben stammte aus der Türkei, der Schweiz, Grossbritannien und Deutschland.

Bei insgesamt 14 von 31 untersuchten Proben fehlte die Deklaration von mindestens einem Inhaltsstoff. In einem Gesichtswasser aus Indien war ein unzulässiges Konservierungsmittel nachweisbar. Das Produkt ist dementsprechend nicht verkehrsfähig. Die Verantwortlichen wurden aufgefordert, die Herkunft dieser Substanzen abzuklären und darzulegen, wie sie diese Substanzen in Zukunft vermeiden wollen. Bei den restlichen 13 Produkten lag mindestens ein allergener Duftstoff über der Deklarationslimite, ohne auf der Verpackung erwähnt zu werden. Diese Produkte wurden beanstandet und die Verantwortlichen aufgefordert, die Produktdeklaration anzupassen.

Eine Probe aus einer Schweizer Naturkosmetik-Manufaktur enthielt eine hohe Konzentration an Furocoumarinen. Dabei handelte es sich um den höchsten bisher durch das Kantonale Laboratorium festgestellten Gehalt in einem Kosmetikum. Die Furocoumarine dürften von den als Duftstoffen eingesetzten Grapefruit-und Limettenölen stammen. Der Hersteller hatte keine Kenntnis über die Präsenz der Furocoumarine in seinen Produkten und wird die Rezeptur überarbeiten.

Unsere Untersuchung zeigt auf, dass die gesetzlichen Vorgaben bezüglich Verwendung und Deklaration von kosmetischen Inhaltsstoffen bei knapp der Hälfte der kontrollierten Proben nicht erfüllt wurden. Handlungsbedarf besteht insbesondere bei Produkten von Kleinproduzenten sowie bei Produkten aus Ländern ausserhalb der EU. Die hohe Beanstandungsrate macht zukünftige Kontrollen weiterhin notwendig.

Eaux de Toilette, Deodorants und After Shave Produkte / Duftstoffe, Konservierungsmittel und verbotene Substanzen