Wird eine fossil betriebene Heizungsanlage durch eine Wärmepumpe ersetzt, sind in der Regel auch bauliche Eingriffe nötig. Im Gegensatz zu Neubauten, die man von vornherein für den Einbau einer Wärmepumpe optimieren kann, müssen Installateure in Bestandsgebäuden oft grosse Flexibilität an den Tag legen.

Mit einer guten Produktwahl, einer umsichtigen Planung, etwas Beharrlichkeit und einer Portion Kreativität sind aber erstaunlich viele der durchaus vorhandenen Herausforderungen zu meistern, dazu zählen eine hohe benötigte Heizleistung, enge Platzverhältnisse, erhöhte Anforderungen an Lärmschutz, Baumschutz und die Sichtbarkeit der Anlage.

Viele Hauseigentümerinnen und –eigentümer leisten mit dem Umstieg auf ein erneuerbares Heizsystem nicht nur einen Beitrag an den Klimaschutz, sie profitieren auch langfristig von einer kleinen Rechnung für das Heizen: Die Kosten für den Unterhalt einer Wärmepumpe sind gering und die für Kaminfeger und Abgasmessungen entfallen ganz. Lösungen mit einem Wärmepumpenboiler haben zudem einen praktischen Nebeneffekt: Die Kellerräumlichkeiten sind trockener und dadurch besser nutzbar.

Die zwölf Beispiele zeigen Wärmepumpen, welche im Kanton Basel-Stadt in solchen «schwierigen» Situationen in Bestandsgebäuden realisiert worden sind, und dies mit detaillierten Angaben zu den jeweiligen Herausforderungen und Lösungen, zu den Produkten und Förderbeiträgen und zum Heizungsfachgeschäft. Alle Beispiele sind repräsentativ für viele ähnliche Einbausituationen.

Die Fallbeispiele wurden im Jahr 2020 im Auftrag des Amts für Umwelt und Energie von Energie Zukunft Schweiz AG erarbeitet.