Im dritten Quartal 2022 wurden 40 Brunnen in der Stadt Basel, 6 Brunnen in der Gemeinde Riehen und 2 Brunnen in der Gemeinde Bettingen beprobt. Ebenfalls im dritten Quartal 2022 gelangten 12 Wasserproben von Brunnen in Riehen, die an das gemeindeeigene Quellwassernetz angeschlossen sind, zur Untersuchung.

Das Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, das täglich in grossen Mengen konsumiert bzw. zur Zubereitung von Speisen und zur Reinigung von Gegenständen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, verwendet wird. Trinkwasser untersteht der Lebensmittelgesetzgebung. Wer Trinkwasser abgibt, hat alle massgebenden Bestimmungen des Lebensmittelgesetzes zu beachten. Die mikrobiologischen Untersuchungen erfolgen gemäss der Trinkwasserverordnung und umfassen die Parameter aerobe mesophile Keime, Escherichia coli und Enterokokken. Diese Keime geben Auskunft über den Grad der Verunreinigung des Wassers mit organischen Stoffen, die Wirksamkeit der Trinkwasseraufbereitung, allfällige Rohrnetzverkeimungen, eine Wiederverkeimung durch lange Stagnationszeiten des Wassers sowie über fäkale Kontamination menschlichen oder tierischen Ursprungs.

Vereinzelt ist es zu Überschreitungen gesetzlich festgelegter Höchstwerte gekommen. Umfassende Abklärungen durch den Produzenten liessen keine Ursache für die Qualitätsabweichung erkennen. Auch ohne Vorliegen von Problemen, Missständen bzw. Mängeln am Trinkwassernetz kann es zu solchen Höchstwertüberschreitungen kommen, da die offen zugänglichen Brunnenausflussrohre auch ein beliebter Sitzplatz für Vögel bzw. eine begehrte Tränkestelle für Hunde sind oder durch Passanten mit Fremdkörpern verstopft werden.

Da das Trinkwasser täglich eine grosse Anzahl Verbraucher erreicht und Qualitätsmängel gravierende Folgen nach sich ziehen können, behalten die Qualitätskontrolle durch den Produzenten sowie deren amtliche Überwachung auch weiterhin eine grosse Bedeutung.

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