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Evaluation zu anonymisierten Bewerbungsverfahren

News

Chancengleichheit und der bewusste Umgang mit Vielfalt sind dem Regierungsrat wichtige Anliegen. Die grundsätzliche Einführung eines anonymisierten Bewerbungsverfahrens bei der kantonalen Verwaltung als Einzelmassnahme erachtet er aber nicht als sinnvoll.

Der Regierungsrat stützt sich dabei auf eine Evaluation des Competence Centre for Diversity & Inclusion CCDI der Universität St. Gallen, welche die mögliche Einführung anonymisierter Bewerbungsverfahren beim Kanton untersucht hat.

Ergebnisse der Evaluation

Die Erkenntnisse des CCDI sprechen nicht für einen anonymisierten Bewerbungsprozess. Weder wissenschaftliche Studien noch die Beispiele aus der Praxis können klar aufzeigen, dass mit anonymisierten Bewerbungsverfahren Diskriminierung vermieden werden kann. Gemäss der Evaluation ist es wichtig, den Gesamtfokus zu behalten statt unkoordinierte Einzelmassnahmen einzuführen. Der Rekrutierungsprozess sei insgesamt chancengerechter zu gestalten, dazu Pilotversuche zu starten und die entsprechenden Ressourcen bereitzustellen.

Chancengerechte Organisation der Rekrutierungsprozesse

Der Regierungsrat setzt auf die stärkere Sensibilisierung der Verantwortlichen und auf eine insgesamt chancengerechte Organisation der Rekrutierungsprozesse. Ein wichtiger Schritt das gesamtkantonale Rekrutierungstools SAP Succes Factors sein, welches voraussichtlich 2023 eingeführt wird. Instrumente, wie zum Beispiel ein anonymisiertes Bewerbungsformular, gilt es dabei mitzuberücksichtigen, damit Pilotversuche initiiert und, wo sinnvoll, etabliert werden können.

Weitere Dokumente

Der Regierungsrat hat die Evaluation aufgrund eines politischen Vorstosses im Grossen Rat in Auftrag gegeben. Dieser forderte die Prüfung anonymisierter Bewerbungsverfahren beim Kanton Basel-Stadt.