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Feinstaub vermeiden – richtig anfeuern

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Cheminées und Kaminöfen stossen deutlich mehr Feinstaub aus als moderne Holzheizkessel. Seit 2018 gelten deshalb auch für kleinere Holzfeuerungen Emissionsgrenzwerte. Eine Massnahme, um die Grenzwerte einzuhalten, ist die regelmässige Sichtkontrolle durch den Kaminfeger.

Um die mögliche Feinstaubproduktion an der Quelle zu reduzieren, schreibt die Luftreinhalteverordnung eine Kontrolle von regelmässig betriebenen Einzelraumfeuerungen wie Cheminées, Cheminée- und Kachelöfen vor. Die sogenannte visuelle Holzfeuerungskontrolle wird durch eine Feuerungskontrolleurin bzw. einen Feuerungskontrolleur (d.h. Kaminfeger resp. Kaminfegerin) mit den entsprechenden Ausbildungsprofilen gemäss Vorgaben des Bundesamtes für Umwelt vorgenommen. Anhand der Verbrennungsrückstände in der Brennkammer des Ofens wird kontrolliert, ob beim Betrieb der Anlage alle Brandphasen optimal ablaufen. Auch die sachgerechte Bedienung, der Zustand der Anlage sowie die korrekte Verwendung und Lagerung der Brennstoffe wird begutachtet.

Die im Jahr 2021 durchgeführten Kontrollen und Instruktionen stiessen bei der Kundschaft auf ein positives Echo. Viele Ofenbesitzerinnen und –besitzer wissen nicht, wie einfach es ist, ein raucharmes Feuer zu machen und damit den Nachbarn und der Umwelt einen Gefallen zu tun.

Um Rauch- und Russbildung zu vermeiden, sind einfache, wirksame Massnahmen zu treffen: Das Holz muss trocken gelagert und fein gespalten sein. Das Feuer sollte beim Brand im Ofen Platz haben (weniger ist mehr), also darf der Stapel nicht zu hoch sein. Der Stapel muss stabil und kompakt stehen, um die Luft optimal zirkulieren zu lassen. Ganz entscheidend für einen ruhigen und rauchfreien Abbrand ist aber das Anfeuern von oben. Ähnlich einer Kerze holt sich das Feuer so nach und nach von unten den Brennstoff. Gleichzeitig hat es nach oben hin Platz und Luft, um möglichst viel Wärme zu erzeugen.