Höchstwertüberschreitungen bei Zuchtfischen
NewsDas Kantonale Laboratorium hat Zuchtfische auf Aquakulturwirkstoffe sowie auf Chlorat und Perchlorat untersucht. Drei von 30 kontrollierten Proben mussten wegen Überschreitung von Referenzwerten sowie fehlerhafter Deklaration beanstandet werden.
Bei sieben Detailhändlern wurden insgesamt 30 Proben Zuchtfische erhoben. Die Produkte umfassten Pangasius, Lachs, Forellen und weitere Zuchttiere aus Aquakulturen. Die Hälfte der Proben stammte aus Fernost. Die Hälfte der Proben waren Tiefkühlprodukte.
In drei Fischproben wurden erhöhte Chloratkonzentrationen festgestellt, wobei die höchste Chlorat-Konzentration in einem tiefgekühlten Pangasiusfilet aus Vietnam gemessen wurde. Die beiden anderen Befunde betrafen einen tiefgekühlten Wels (Herkunft Thailand) und tiefgekühlte Tilapiafilets (Herkunft China). Das am stärksten mit Chlorat belastete Pangasiusfilet wies zudem eine fehlerhafte Deklaration aus. Aufgrund der hohen Chloratkonzentration, die deutlich über dem Richtwert liegt, konnte eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden, weshalb der Verkauf dieses Produktes mit sofortiger Wirkung verboten wurde.
In einem tiefgekühlten Tilapia (Buntbarsch) aus Vietnam wurde Leukomalachitgrün und die Wirksubstanz Malachitgrün oberhalb des Referenzwertes nachgewiesen. Da auch dieser Befund den Referenzwert deutlich überschreitet, wurde ebenfalls ein sofortiges Verkaufsverbot sowie eine Rücknahme der noch nicht verkauften Fische aus dieser Charge verfügt.
Nachdem in der vor einem Jahr durchgeführten Kampagne auf Aquakulturwirkstoffe nur in einem Fisch eine geringe Konzentration von Leucomalachitgrün festgestellt werden konnte, zeigt die ak-tuelle Kampagne klar, dass diese Wirkstoffe nach wie vor eingesetzt werden. Aus diesem Grund werden zu gegebener Zeit weitere Untersuchungen zu diesen Substanzen durchgeführt.