Bei vier Detailhändlern mit einem breiten Sortiment verschiedener getreidebasierter Lebensmittel wurden insgesamt 39 Proben erhoben. Die Mehrheit der Proben stammte aus der Schweiz und aus den umliegenden Nachbarländern.

In vier Hirseprodukten und in einem Buchweizenprodukt konnten Spuren von Atropin nachgewiesen werden. In drei dieser fünf Produkte liess sich zusätzlich auch Scopolamin feststellen. In einer Hirseprobe aus Österreich wurden Atropin und Scopolamin unter dem Höchstwert nachgewiesen. Der Importeur wurde jedoch auf die Problematik und seine Pflicht zur Selbstkontrolle aufmerksam gemacht. Erfreulicherweise waren in allen 14 Getreidebeikostprodukten für Säuglinge und Kleinkinder keine Biotoxine nachweisbar.

Wie die Resultate dieser Kampagne zeigen, können Getreideprodukte basierend auf Hirse und Buchweizen mit Tropanalkaloiden kontaminiert sein. In der Gruppe der Getreidebeikost für Säuglinge und Kleinkinder wurden wohl auch deshalb keine Biotoxine festgestellt, da für diese Produktegruppe bereits Höchstwerte in Kraft sind und die Produzenten diese Produkte speziell kontrollieren.

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