Müesli bestehen grösstenteils aus Haferflocken, getrockneten Früchten, Zucker und Nüssen. Weil einige Zutaten für Lebensmittelallergiker eine Gefahr darstellen können, müssen die enthaltenen allergenen Zutaten in der Zutatenliste aufgelistet und zudem optisch hervorgehoben werden. Da es im Herstellerbetrieb zu Kontaminationen kommen kann, sind auch unbeabsichtigte Verunreinigungen auf vorverpackten Produkten entsprechend zu deklarieren. Hinweise wie zum Beispiel „kann Soja enthalten“ machen den Allergiker auf diese Problematik aufmerksam.                  

In fünf verschiedenen Geschäften in Basel-Stadt wurden insgesamt 25 Proben erhoben. Dabei handelte es sich um Birchermüesli oder Knuspermüesli verschiedener Hersteller. Sieben Proben wurden als glutenfrei ausgelobt und 14 Proben waren Bio-zertifiziert. Als Produktionsland wurden Schweiz, Deutschland, Frankreich, Niederlande oder Belgien angegeben.             

Drei Produkte wiesen diverse Kennzeichnungsmängel auf. Zu den Kennzeichnungsmängeln zählten die fehlerhafte Darstellung der Nährwertdeklaration, die falsche Reihenfolge der Zutaten, die fehlende Mengenangabe einer ausgelobten Zutat oder die Angabe der enthaltenen Portionen.                

Erfreulicherweise wurden hingegen keine nicht-deklarierten Allergene nachgewiesen. Weiter enthielt keine Probe nicht-deklariertes Gluten über dem Deklarationsschwellenwert. Auch gentechnisch veränderten Organismen pflanzlicher Herkunft konnten nicht nachgewiesen werden.             

Die Deklaration von Allergenen, Gluten und GVO pflanzlicher Herkunft entsprach somit der Gesetzgebung. Die Kennzeichnung mehrerer Produkte war hingegen nicht zufriedenstellend. Die betroffenen Produkte wurden von uns beanstandet oder an das für sie zuständige Amt überwiesen. Die Lebensmittelkategorie Müesli wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut kontrolliert.

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