Türkischer Tee auf Radioaktivität getestet
NewsDas Kantonale Laboratorium hat türkischen Tee auf Radioaktivität und Kennzeichnung kontrolliert. Künstliche Radionuklide waren in tiefen Konzentrationen zwar nachweisbar, die rechtlichen Höchstwerte wurden jedoch alle eingehalten. Zwei von zehn Proben wurden wegen Kennzeichnungsmängel beanstandet.
Insgesamt wurden zehn aus der Türkei stammende Tees untersucht. Dabei handelte es sich um Schwarztee, Kräutertee, Apfeltee und Grüntee. Die Proben wurden bei Grossverteilern und im Detailhandel erhoben.
In fünf der zehn erhobenen Tees konnte Radiocäsium nachgewiesen werden. Die Positivbefunde betrafen Schwarz- und Grüntee. In keinem der Kräuter- oder Apfeltees konnte hingegen Radiocäsium nachgewiesen werden. In allen zehn Tees wurde zudem Radiostrontium detektiert. Die höchste Konzentration wurde in einem Schwarztee nachgewiesen. In vier Proben konnte auch radioaktives Polonium festgestellt werden. Alle gemessenen Werte lagen jedoch eindeutig unter dem lebensmittelrechtlichen Höchstwert.
Zwei von zehn Produkten wiesen Fehler in der Kennzeichnung auf. Bei beiden fehlten einige der für vorverpackte Lebensmittel erforderlichen Angaben in einer Amtssprache des Bundes. Dies betraf zum Beispiel die Sachbezeichnung, das Verzeichnis der Zutaten oder das Mindesthaltbarkeitsdatum. Die beiden Produkte wurden wegen fehlerhafter Kennzeichnung direkt beim Importeur beanstandet.
Künstliche Radioaktivität kann bis heute in türkischen Tees nachgewiesen werden. Das Monitoring wird daher fortgesetzt.