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Die Bedingungen für Wanderfische verbessern sich

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Die Revitalisierungsmassnahmen in Wiese und Birs zeigen erkennbare Erfolge: Die Nase, eine vom Aussterben bedrohte Fischart, hat neue Laichplätze erobert und pflanzt sich erfolgreich fort. Ein Video hält dieses Ereignis fest.

Seit einigen Jahren sind im April in Wiese und Birs vermehrt grosse Fischschwärme zu beobachten, die an ausgewählten Stellen tagelang im Wasser zu stehen scheinen. Dabei handelt es sich um Nasen – eine Wanderfischart, die jeweils im Frühling bestimmte Nebengewässer des Rheins zum Laichen aufsucht.

Dass die Nasen regelmässig und in grosser Zahl aus dem Rhein in die beiden Zuflüsse aufsteigen, ist keine Selbstverständlichkeit. Als Ende des 19. Jahrhunderts zum Schutz vor Hochwasser und zwecks Gewinnung von Bau- und Kulturland begonnen wurde, die Fliessgewässer zu begradigen, verloren viele strömungsliebende Fischarten ihren Lebensraum.

Nachdem im Jahr 2004 in der Birs Wanderhindernisse beseitigt wurden und dank weiterer Revitalisierungsmassnahmen der Fluss nicht nur für die Nase wieder erreichbar und attraktiver wurde, folgte im Jahr 2016 die ökologische Aufwertung der Wiese von der Mündung bis zum Freiburgersteg. Innerhalb der bestehenden Uferböschungen wurden verschieden grosse Steinblöcke, Kies, Wurzelstöcke, Baumstämme etc. in den Flusslauf eingebracht. Diese Strukturen veränderten die Strömungsdynamik und schafften neue Lebensräume für Fische in allen Altersstadien. Dass diese Lebensräume der Nase entsprechen, beweisen die grossen Schwärme, welche während der Laichzeit an verschiedenen Stellen in der Wiese zu beobachten sind.