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Keine verbotenen Reinigungs- und Farbmittel in Textilien

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Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat 21 Proben Textilien auf Schadstoffe untersucht. Dabei wurden Nonylphenolethoxylate und kritische Farbstoffe bestimmt. Keine Probe war zu beanstanden.

In 14 Verkaufsstellen in Basel-Stadt wurden insgesamt 16 Kleidungsstücke und 5 Textilgewebe bzw. Garne erhoben und auf Nonylphenolethoxylate und kritische Farbstoffe analysiert. Die Textilien stammten soweit bekannt mehrheitlich aus Ostasien, knapp ein Drittel aus China.

Nonylphenolethoxylate sind in Europa seit langem in Textilwaschmitteln verboten, da diese Stoffgruppe bei Fischen hormonelle Wirkungen entfalten und so zu Unfruchtbarkeit führen kann. Das Verbot sollte verhindern, dass diese Nonylphenolethoxylate die Gewässer belasten. Untersuchungen von Greenpeace im Jahr 2011 zeigten, dass vor allem Textilien aus China häufig noch Rückstände von Nonylphenolethoxylaten in den Fasern enthielten. Deshalb wurde das Gesetz dahingehend erweitert, dass auch das Inverkehrbringen von waschbaren Textilfasern sowie textilen Halb- und Fertigerzeugnissen wie Fasern, Garne, Gewebe, Gewirke, Heimtextilien, Accessoires oder Bekleidung verboten ist, wenn ihr Massengehalt an Nonylphenolethoxylaten, bezogen auf den textilen Bestandteil, 0,01 Prozent oder mehr beträgt.

Zudem wurde in den Proben krebserzeugende und allergieauslösende Farbstoffe bestimmt, welche entweder explizit gesetzlich reguliert sind oder für eine zukünftige gesetzliche Regulierung in Frage kommen.

Nonylphenolethoxylate wurden in keiner Probe nachgewiesen. Ein Paar Socken war mit dem Farbstoff Rhodamin B (C.I. 45170) gefärbt. Dieser Farbstoff ist in Textilien nicht reguliert, in Kosmetika aber verboten. Auch wird er sporadisch als illegaler Farbstoff in Lebensmitteln nachgewiesen.

Aufgrund der beschränkten Probenzahl und der nicht risikobasierten Probenerhebung kann nicht darauf geschlossen werden, dass solche Stoffe nicht doch ab und zu in Textilien nachweisbar sind. Weitere Untersuchungen drängen sich im Moment jedoch nicht auf.

Link zum vollständigen Bericht