Projekt «Smarte Strasse» testet Lärmsensor
NewsRichtig kalibriert, stellt ein relativ kostengünstiger Lärmsensor eine Alternative zu einem teuren Präzisionsmessgerät dar, um über einen längeren Zeitraum hinweg aussagekräftige Lärmmessungen im Strassenraum vorzunehmen. Diesen Schluss legt die Auswertung der Daten zu Verkehrslärmmessungen nahe, die im Rahmen des Projekts «Smarte Strasse» mehr als ein Jahr lang im Gundeldingerquartier vorgenommen wurden.
Im Projekt «Smarte Strasse» hatten sich das Amt für Mobilität, das Amt für Umwelt und Energie (AUE), das Lufthygieneamt beider Basel, die Fachstelle Open Government Data (OGD) und IWB unter der Federführung der Kantons- und Stadtentwicklung zusammengetan, um gemeinsam verschiedene Technologien zur Datenerhebung (Sensoren) im öffentlichen Raum zu testen. Die Sensoren waren von Anfang 2022 bis Frühjahr 2023 an der Gundeldingerstrasse auf der Höhe des Margarethenparks installiert. Es wurden Sensoren zur Detektion freier Parkplätze, zur Messung der Luftqualität sowie des Strassenlärms einzelner Fahrzeugklassen getestet. Die Stromzufuhr für die Sensoren wurde aus den vorhandenen Strassenlampen bezogen. IWB testete im Rahmen des Projektes «Smarte Strasse» zudem, ob sich ein Stromverteilkasten als E-Ladestation bewährt.
Die mehrmonatige Datenerfassung verlief ohne Unterbrüche erfolgreich. Die Daten wurden im Open-Data-Portal des Kantons Basel-Stadt veröffentlicht. Die Auswertung der Daten der Vergleichsmessungen zeigte, dass unter Anwendung von entsprechenden Kalibrierungsfaktoren brauchbare Langzeitdaten erhoben werden können. In einem nächsten Schritt könnten mit mehreren Sensoren grössere Gebiete abgedeckt werden. Die Verwendung von Akkus würde zudem eine flexiblere Positionierung erlauben. Gesamthaft kann der Test des Lärmsensors als erfolgreich beurteilt werden.
Weitere Auskünfte
Amt für Umwelt und Energie (AUE)
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