In zehn Take-away Geschäften hat das Kantonale Laboratorium insgesamt 20 Proben erhoben. Dabei handelte es sich ausschliesslich um Döner Kebab und Dürüm. Im Offenverkauf müssen Konsumentinnen und Konsumenten in gleicher Weise informiert werden wie bei vorverpackten Lebensmitteln. Auf schriftliche Angaben kann aber verzichtet werden, wenn die Information auf andere Weise gewährleistet ist. Bei der Probenerhebung wurde jeweils nach den allergenen Zutaten und nach dem enthaltenen Fleisch bzw. den Tierarten gefragt. Die Proben enthielten gemäss Angabe des Verkaufspersonals entweder Fleisch vom Kalb, Poulet oder beiden Tierarten. Zudem wurde untersucht, ob in den Proben keine nicht deklarierten gentechnisch veränderten Organismen (GVO) enthalten waren.

Es wurden keine GVO pflanzlicher Herkunft nachgewiesen.

In zwei Proben wurden ohne Hinweis auf die Zutat Bestandteile von Milch nachgewiesen. Eine Probe enthielt vermutlich eine Sauce mit Milchbestandteilen. Bei der anderen Probe war der Ursprung der Milch nicht bekannt. Beide Proben wurden beanstandet. In einer weiteren Probe wurden Spuren von Soja nachgewiesen. Der Verkäufer wurde darüber informiert. Unbeabsichtigte Spuren allergener Zutaten müssen im Gegensatz zu vorverpackten Produkten im Offenverkauf hingegen nicht deklariert werden.

Die Untersuchung der Tierarten zeigte, dass eine Probe neben Kalbsfleisch auch rund 30 Prozent nicht deklariertes Pouletfleisch enthielt. Eine zweite Probe sollte ebenfalls lediglich Kalbfleisch enthalten. Es konnten jedoch rund 20 Prozent Schwein nachweisen werden. Beide Proben wurden wegen Täuschung beanstandet.

Unsere Analysen zeigen, dass es bei der Auskunft im Offenverkauf von Döner und Dürüm Kebab noch Verbesserungspotenzial gibt. Deshalb ist eine Wiederholung der Kampagne zu einem späteren Zeitpunkt angezeigt.