Ein Austausch, der Wissen schafft
NewsWenn Data Scientists sich austauschen, kann es ganz schön spannend werden. Denn plötzlich bekommt man einen Einblick, was im Kanton eigentlich alles geplant ist und schon längst umgesetzt wird. Man kommt auf Ideen, was alles mit den eigenen Daten möglich ist und man trifft auf Gleichgesinnte, die einen dabei unterstützen können.

Am vergangenen Donnerstag, den 20. Februar 2025, trafen sich rund vierzig Interessierte und Involvierte zum Wissensaustausch Data Science und Künstliche Intelligenz (KI) im Statistischen Amt. Die Vorstellungsrunde zu Beginn zeigte: Hier sind Menschen aus vielen verschiedenen Dienststellen zugegen – auch solche, die auf den ersten Blick mit Daten gar nicht so viel am Hut haben. Und das ist gut so. Denn hier ging es nicht in erster Linie ums Fachsimpeln, sondern darum, gemeinsam herauszufinden, was man aus Daten im Kanton noch so alles herausholen könnte.
data.bs – Umsetzung der Datenstrategie
Ein erster Input kam von Jonas Eckenfels, dem Leiter des Data Competence Center, der data.bs vorstellte – das Programm zur Umsetzung der kantonalen Datenstrategie. Mit seinen Schwerpunkten Data Governance, Datenkatalog, Datenwissenschaften und KI, Datenkultur und Datenkompetenz setzt data.bs den Rahmen für alle Initiativen, die im Kanton bezüglich Daten angedacht und umgesetzt werden sollen.
twinbs – raumbezogene Daten für alle
Eine davon ist twinbs, vorgestellt von Christian Michel: Die Initiative, raumbezogene Daten einfach und effektiv zur Verfügung zu stellen, schafft einen echten Mehrwert für Anwenderinnen und Anwender. Nicht nur wissen, wie viele Parkplätze in Basels Parkhäusern frei sind, sondern wo sie sich befinden und wie man auf dem schnellsten Weg dahingelangt – nur ein Beispiel für eine Anwendung, die erst durch raumbezogene Daten ihren echten Mehrwert erfährt. Weitere Informationen zu twinbs finden Sie auf der Webseite.
Mit Aurora Einbrüche vorhersagen
Im Anschluss stellte Jérôme Brino von der Kantonspolizei vor, wie mit dem Projekt Aurora daran gearbeitet wird, vorauszusehen, wo in Basel in nächster Zukunft Diebstähle und Einbruchsdelikte stattfinden werden. Aurora vertraut dabei auf möglichst genaue raumbezogene Informationen – und bereits war ein lohnender Austausch mit Vorredner Christian Michel lanciert.
Das Neuste für den Kanton
Als Abschluss präsentierte Yanick Schraner vom Statistischen Amt die jüngsten Projekte in Sachen KI – vom Zurverfügungstellen einer KI-Plattform für Applikationen aller Dienststellen durch IT BS bis hin zu eigens für den Kanton entwickelten Tools wie Transcribo, mit welchem Mitarbeitende der Kantonsverwaltung gesprochene Texte in 98 verschiedenen Sprachen transkribieren lassen können oder etwa ein kantonsinternes Übersetzungstool, das die Übersetzung von Word-Dokumenten mit Übernahme der Formatierung erlaubt.
Diese KI-Tools sind zurzeit nicht gesamtkantonal verfügbar, da sie noch im Proof of Concept (PoC) sind. Sie laufen zwar bereits auf der kantonalen Daten- und KI-Plattform (KDKP), werden aber noch von den einzelnen Dienststellen getestet. Interessenten für KI-Projekte können sich gerne direkt bei Yanick Schraner (yanick.schraner@bs.ch) melden.
Weitblick auf das Thema Daten
Alle Inputreferate hatten eines gemeinsam: Sie öffneten den Blick aller Anwesenden für die Möglichkeiten, die Data Science, KI und ein offener Wissensaustausch mit sich bringen. Das durchweg positive Feedback am Ende der Veranstaltung zeigt deutlich: Ein Besuch lohnt sich. Nicht nur in Sachen persönliche Weiterbildung und Networking, sondern auch für all jene, die im Kanton Daten besitzen, mit Daten arbeiten und aus Daten mehr herausholen möchten.
Mehr Informationen
Der nächste Wissensaustausch Data Science und KI findet am 19. Juni 2025 von 15.30 bis 17.30 Uhr im Multifunktionsraum des Bau- und Verkehrsdepartements an der Dufourstrasse 40 statt. Kantonsmitarbeitende können sich bereits heute hier anmelden.
Sind Sie interessiert oder haben Sie Fragen und Ideen zum Thema Daten? Kontaktieren Sie uns gerne unter dcc@bs.ch.
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