Fortpflanzungserfolg der Äschen weiter auf tiefem Niveau
NewsSeit 2010 überwacht das Amt für Umwelt und Energie den Fortpflanzungserfolg der Äsche im Rahmen eines Äschenlarvenmonitorings. Während zwischen 2010 und 2018 noch hohe Larvendichten festgestellt wurden, sind diese seit 2020 deutlich zurückgegangen. Dieser Trend setzt sich fort: Auch im Jahr 2024 wurden erneut nur niedrige Äschenlarvendichten in Wiese, Birs und Mühleteich festgestellt.
Die Äsche ist eine stark gefährdete einheimische Fischart, die sauberes, kühles Wasser und naturnahe Gewässerstrukturen benötigt. Klimaveränderungen mit häufigeren Hitzesommern und Hochwasserereignissen im Frühling haben die Bestände in den letzten Jahren beeinträchtigt. Zusätzlich hat die steigende Zahl fischfressender Vögel den Druck auf die Äschenpopulationen erhöht.
Bis im Jahr 2018 wurden in der Wiese und Birs bis zu 2'300 Larven pro 100 Meter gezählt. Von 2020 bis 2024 lag die Larvendichte jedoch nur noch bei 0 bis 150 Larven pro 100 Meter. Diese Entwicklung weist auf einen starken Rückgang der Äschenbestände hin.
Wichtig für den Erhalt der Äsche sind Revitalisierungsmassnahmen wie die Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen und die Beseitigung von Wanderhindernissen, um den genetischen Austausch zu fördern. Solche Massnahmen sind unter anderem im geplanten Revitalisierungsprojekt «WieseVital» vorgesehen.
Die vollständigen Ergebnisse und Details des Äschenlarvenmonitorings sind in einem Bericht zusammengestellt.